Satellite
  • Day 16

    Corcovaro Nationalpark

    May 25, 2019 in Costa Rica ⋅ 🌧 30 °C

    Leichte Panik kam auf, als eine 6stündige Wanderung auf dem Programm stand, zusätzlich zu jeweils einer einstündigen Bootsfahrt hin und zurück, also viermal durch die Wellen waten, und dann wahrscheinlich noch Regen - dieser richtig heftige Tropenregen, der uns schon einige Male hier in Costa Rica Freude bereitet hatte. Aber deswegen kneifen kam dann doch nicht in Frage. Morgens wachen wir dann bei schönstem Wetter auf und machen uns ganz früh auf den Weg. So eine Bootsfahrt bei Sonne ist schon schön, und noch schöner ist es, wenn man dann noch Delfine sieht. Einer führt uns den tollsten Sprung vor, den ich je gesehen habe, und 3 der wundervollen Meeressäuger begleiten unser Boot eine ganze Weile. Wow! Nach der Landung werden die Wanderschuhe geschnürt, und wir folgen unserem Guide auf trockenen flachen Wegen durch den Wald. Uns begegnen Klammeraffen und Brüllaffen, und am Strand beobachten wir ganz lange einen Nasenbären, der sich Schildkröteneier schmecken lässt (die oberen sind unbefruchtet, lernen wir - schlaue Tierchen!). Und zum Schluss das Highlight: da liegt doch tatsächlich ein Tapir in der Lagune! Wir sehen den Kopf mit den runden Ohren, und später steht er sogar auf. Katja, seit über 10 Jahren in Costa Rica zu Hause, erzählt, das sei das erste Mal, dass sie den „costa-ricanischen Elefanten“ sieht. Wir sind echt Glückskinder! Auf dem Weg zur Rangerstation fängt es dann an zu regnen, und während unserer Pause dort wird der Regen zum Wolkenbruch. Aber wir müssen ja zurück zum Boot, und es ist schon erstaunlich, wie schnell sich Wege in Bäche verwandeln können. Da sind irgendwann auch die Wanderschuhe nicht mehr hoch genug. Auf Socken (heißer Tipp: die Füße sind etwas geschützt, und Socken verliert man nicht!) geht’s aufs Boot, da sind wir alle schon bis auf die Haut nass. Aber verrückt: es ist gar nicht so schlimm, eigentlich ein tolles Abenteuer. Die heiße Dusche anschließend ist schon angenehm. Schuhe und Klamotten brauchen allerdings in dem feuchtheißen Klima Tage zum Trocknen.Read more