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  • Day 28

    Durch die Tablelands

    October 17, 2017 in Australia ⋅ 🌧 19 °C

    Am Dienstag müssen wir (leider) unsere Regenwald-Lodge Richtung Süden verlassen. Wir legen die Route nach Mission Beach aber so, dass wir durch das Tropen-Hinterland - die "Tablelands" (weil Hochplateau) - und vorbei an Herberthon fahren. Glücklicherweise gibt es zwischendrin ein paar Regenpausen, so dass wir auch mal aus dem Auto steigen können, ohne gleich pudelnass zu sein.

    Herberthon ist ein Museumsdorf aus der Gründerzeit Australiens. Es ist ja erst 250 Jahre her, dass Captain Cook die unbekannte Küste Nordostaustraliens erkundete, und auch danach passierte lange nichts. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts Gold gefunden wurde, nicht nur aber auch in North Queensland, und die europäische und asiatische Einwanderung Fahrt aufnahm.

    Also ein kleiner Ausflug in den Wilden Osten, in Zeiten in denen richtige Männer noch mit Bart und Axt im Wald oder in der Mine standen und ihre Hütten selbst gebaut haben. Was bei den hiesigen Temperaturen ja auch nicht sooo schwierig ist. Ziemlich bald kam dann doch die Zivilisation hinterher, und so manches Haus in Herberthon sieht schon sehr nach England aus. Nur mit Palmen davor.

    Nach unserer kleinen Zeitreise in Herberthon machen wir noch einen kurzen Ausflug zu den nahegelegenen Millaa Millaa Wasserfällen und dann fängt es leider auch schon wieder an zu regnen.

    In der Eco-Village in Mission Beach gelandet, können wir gerade noch unser Gepäck in die Unterkunft bringen bevor es wieder losgeht. Hier kündigt sich der Regen leider nicht durch ein leichtes Tröpfeln an, hier werden von einer Sekunde auf die andere von oben gleich die vollen Eimer ausgeschüttet. Da es mittlerweile schon recht spät und beinahe dunkel ist, Luise das Abendessen herbeiquängelt und ich keine Lust auf eine weitere Dusche verspüre, verschieben wir die örtliche Erkundungstour auf den nächsten Morgen.
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