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  • Day 329

    Best of .......Teil 4: Unterkünfte

    August 14, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 22 °C

    Es war alles dabei, die ganze Palette, vom Luxusapartment mit Meerblick („ohhh“ - uns klappt die Kinnlade nach unten“) bis zur Backpackerherberge mit Gemeinschaftsklo und krabbelnden Mitbewohnern („schluuuck“ - die zwei Nächte werden wir wohl durchhalten). Einmal haben wir sogar spontan die Flucht ergriffen. Meist ließen sich jedoch beim Einsatz von Besen und Schrubber bereits einige Fortschritte erzielen... sofern diese denn vorhanden waren. Alternativ mussten auch schonmal zwei Rollen Klopapier zum Wischen der Wohnung herhalten. Jaaaa.......mit einem krabbelndem Kleinkind macht man sich die Mühe...

    Die Suche nach schönen und vor allem sauberen Unterkünften kam einem Glücksspiel ziemlich nahe und ich habe leider bis heute kein Rezept, wie man denn eine gelungenere Auswahl treffen könnte (mal abgesehen von noch mehr bezahlen). Leo meint, da hilft nur ausprobieren und wiederkommen, beim zweiten Mal weiß man dann zumindest, wo man nicht mehr hinmöchte.
    Selbst wenn die Fotos der Hotels im Internet montiert sind, sollte man ja meinen, dass an den Bewertungen der Gäste wenigstens etwas Wahres dran ist. Aber selbst da muss man sich manchmal fragen, wie einige Leute wohl zu Hause so wohnen, wenn sie ein schmuddeliges Zimmer mit einer Einrichtung aus der vorletzten Dekade für „awesome, we will definitely come back“ halten. Können sie ja machen aber ohne mich!

    Es gab aber auch Glücksgriffe! Meine Lieblingsunterkunft war das Apartment in Hervey Bay, da konnten wir vom Bett aus direkt aufs Meer schauen, das Apartment war groß und (nach meiner Putzaktion) auch relativ sauber. Platz zwei geht an die Grand Baron Lodge in Kuranda mit dem Himmelbett und der herrlichen Veranda. Darauf folgen das AirBnB Apartment in Terrigal, da brauchte ich ausnahmsweise mal nicht putzen, juhuuu... das ist ja wie im Urlaub 😄 Das war das sauberste und am besten ausgestattete Apartment (es gab sogar einen Kartoffelbreistampfer!!!), welches wir auf unserer Reise hatten. Auch das Apartment in Noosa war sehr schön, mit Ausnahme des Bades neu eingerichtet und der Ausblick vom Balkon ein Traum. Gerne denke ich auch an unseren kleinen Bungalow in Bowen zurück, mit dem Grill auf der Veranda und dem Pool direkt vor der Haustür. Selbst Bowi, die stattliche Kakerlake, die hinter der Verkleidung unserer Badezimmertür ihr Zuhause hatte, konnte uns das nicht vermiesen. Zum Glück hat sie mit ihrem Outcoming bis zum letzten Abend gewartet sonst wäre mein Urteil vielleicht doch ein wenig anders ausgefallen ☺️

    Die Liste von hinten wird angeführt von der Mückenbrutanlage in Bundaberg, welche wir, bereits nach etwa 2 Minuten um zahlreiche Mückenstiche reicher, fluchtartig wieder verlassen haben, dicht gefolgt vom Airlie-Beach Backpackers mit der Schmuddelküche, dem Mini-Zimmer und den verwanzten Betten. Nicht weniger furchtbar fand ich das Rainbow-Beach Resort, schmuddelig, die Betten ebenfalls voll von blutsaugenden Mitbewohnern und dazu auch noch teuer. Port Stephens, Mackay und Rockhampton waren erträglich aber keinen zweiten Besuch wert, alles andere könnte ich ohne Probleme weiterempfehlen.

    Unter Bett und Sofa durfte man allerdings in den meisten Apartments generell nicht schauen, das habe ich mir dann auch relativ schnell abgewöhnt. Man kann Australiern ja vieles nachsagen, ein Putzfimmel gehört jedoch definitiv nicht dazu.
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