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  • Day 4

    4. Etappe Salzgitter-Brocken-Braunlage

    June 13, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 18 °C

    Moin moin,
    Heute solls rauf zum Dach unserer Tour gehen.
    Thommes: Heut mal ein bisschen langsamer
    Fred: Wir wollen vorm Regen wieder unter sein
    😳😅🤣

    Start um 09:00 Uhr aus unserem Hotel Harsshof in Salzgitter-Bad. Das Hotel und der Wirt:“Genial“ Nicht nur ein großzügiges Zimmer mit zwei Riesenbetten, sondern auch ein leckeres, reichhaltiges Frühstücksbüfett und einem Wirt der das Hotel als Branchenfremder führt mit einer sehr offenen und zuvorkommenden Art, der sich echt bemüht hat. Er selbst war in seinen früheren Jahren viele Jahre im Ausland für Strabag tätig: in Zaire, Saudi-Arabien, Indonesien und China.

    Zum Brocken: 50 KM. Gute 30 KM zum einrollen um dann gehts rauf zum Gipfelsturm. Los ging’s! Nach nicht mal 1,5 KM nur bergauf, über Feldwege und wunderschön durch den Wald (Komoot macht das echt gut und Thommes nimmt sich die Zeit die Strecken zu planen!) rollten wir, ich muss gestehen, doch etwas müde vom Vortag Richtung Brocken. Dann nach 20 KM der erste Dämpfer: Bei Thommes rechtem Schuh löste sich die Sohle! Aber wir sind.ja bestens ausgerüstet😜, 2 lange Kabelbinder schaffen den nötigen Halt für die Weiterfahrt. Nach etwa 30 KM in Ilsenburg, es ist kaum zu glauben: am linken Schuh von Thommes reißt die Sohle ab! Wieder 2 Kabelbinder.! Nun geht auch langsam unser Vorrat an Kabelbindern zu Neige. In der Folge nehme ich, Fred, den Gipfelsturm allein in Angriff.

    Wir trennen uns, um uns ins Braunlage, unserem heutigen Zielort wieder zu treffen. Noch nicht ganz fit mit der Komootnavigation finde ich nicht gleich den richtigen Weg und auf einmal ist Thommes wieder vor mir. Wir wünschen uns alles Gute und weiter geht der Anstieg. Der Weg, anfänglich gut befestigt wir immer Schotterhafter, wir immer steilen, stellenweise 10 %. Jupp, ich muss schieben! Selbst das anfahren am Berg klappt nicht mehr, wie ein Käfer falle ich um! Endlich ein flaches Stück! Ich kann aufsteigen , weiter treten und freue mich über jeden gewonnenen Kilometer. Es fängt an zu Donnern, Kontakt zu Thommes, der sich Richtung Braunlage kämpft. Weiter geht es den Berg hoch und ich muss es zugeben, es ist frustrierend wenn die freundlich lächelnd E-Bikefahrer überholen. Nach 900 Höhenmeter gebe ich auf. Selbst aufmunternde Worte eines Radwanders helfen nicht mehr. Ich kriege keine Kraft mehr auf die Pedale. Ich drehe um und Rolle bei strömenden Regen den Berg runter.

    En nagt in mir, aber nach Schweinsteiger‘ s Motto nach dem verlorenen Finale von 2012: „Mund abwischen, wir kommen wieder!“ sage ich mir, ich habe für den heutigen Tag eine hohe Lernkurve gewonnen: Weniger Gepäck ( ich weiß nicht mal wie viel es wiegt?, kürzere Etappen und mehr Trainingskilometer,dann werden wir Beide unser Ziel zum Nordkap schaffen. Also: Obwohl wir nicht den Brocken gerockt haben ein guter Tag! Wir schaffen es,

    In Braunlage: Thommes hatte schon unser Zimmer klar gemacht, Bier geordert, erholten wir uns von den Strapazen der letzten Tage. Duschten, nahmen ein leckeres Abendbrot in der Motorradkneipe zu uns, um dann anschließend in einerSportsbar „Harzer Roller“ bei weiteren Bier und Mische den glücklichen Sieg der Bayern zu verschmerzen!

    Jetzt liegen wir im Bett, es regnet, wir warten auf das Sportstudio und werden morgen ausschlafen!
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