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  • Day 169

    Ein abschließendes Fazit zu Georgien

    February 27, 2020 in Georgia ⋅ ⛅ 3 °C

    Feier-Gesellschaft:
    Die Georgier feiern gerne. Deshalb wird hier auch das neue Jahr und Weihnachten zweimal gefeiert.
    Wein wird zu jeder Gelegenheit getrunken und essen kann man hier sowieso immer.

    Mach mal langsam:
    In Georgien hat man Zeit und Geduld.
    Verkehrsmittel fahren, wenn sie voll sind und halten wann und wo sie wollen.

    Sprachen:
    Man spricht hier Georgisch und Russisch. Russisch ist als Kommunikationsmittel durch die angespannte politische Situation mit Russland und die Besetzung aber manchmal schwierig.

    Männer:
    Georgien war das einzige Land auf meiner Reise, in dem ich wirklich Schwierigkeiten mit anstrengenden Männern hatte. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass das natürlich rein subjektiv ist und jeder immer andere Erfahrungen sammelt. Trotzdem würde ich Georgien allgemein als sicheres Reiseland beschreiben.

    Gastfreundschaft:
    Die Georgier leben die Gastfreundschaft. Ständig wurde ich eingeladen oder beschenkt (mit Wein, Essen oder einmal einem Bilderrahmen, der jetzt bei meiner Mama in der Küche steht).

    Wirtschaft:
    Die Arbeitslosenquote in Georgien liegt bei knapp 14%. In den 90er Jahren stand das Land wirtschaftlich noch sehr sehr schlecht da. Seit der Rosenrevolution 2003 und die neue Regierung geht es bergauf.
    Jedoch ist in Georgien alles super günstig. Hier kann man also für wenig Geld viel erleben.

    Politik:
    Mit der EU hat Georgien 2014 ein Assoziierungsabkommen abgeschlossen. An einem Beitritt zur EU wäre Georgien interessiert. Russland passt diese pro-europäische Einstellung überhaupt nicht

    Vielfältigkeit:
    Man hat hier Berge, Steppe, Flüsse, Seen, Meer und vieles mehr. Man kann wandern, Skifahren, Schwimmen, Museen besichtigen, Freizeitparks besuchen etc.

    Kirche:
    Georgien ist ein sehr orthodoxes Land. Die Kirche hat teilweise mehr Macht als die Regierung und ist für die Menschen sehr wichtig. Kommt oder fährt man an einer Kirche vorbei, bekreuzigt man sich, Heiligenbilder werden abgeknutscht und Homosexualität ist hier ein sehr schwieriges Thema. Homosexuelle werden sogar teilweise körperlich angegriffen.
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