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  • Day 79

    Portland Downtown

    September 14, 2021 in the United States ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach den gestrigen schönen Naturbilder, folgen heute die unschönen Stadtfotos. Portland übertrifft alles, was wir bis jetzt gesehen haben. Überall sind Zelte aufgestellt (Obdachlose), es stinkt in den Strassen und an jeder Ecke liegt Müll. Als wir zu der weltgrössten Buchhandlung (neue und gebrauchte Bücher) laufen, sehen wir, dass vor uns ein Mann mit einem Messer in der Hand läuft. Martina ist schockiert und möchte am liebsten die Flucht ergreifen, doch Müggi beruhigt sie. So erreichen wir den Buchladen Powell's- riesig. Er besteht aus 9 Räumen, 3 Stöcken und besitzt über 1 Million Bücher. Müggi kauft sich den nächsten Band seiner angefangenen Buchserie.
    Dann machen wir uns auf den Weg zum Pioneer Corthouse Square. Auf diesem urbanen Platz kann man jährlich mehr als 300 Events geniessen. Zudem wird der Boden immer wieder anders bemalt (aktuell sind farbige Punkte darauf zu sehen).
    Anschliessend laufen wir zum bekannten Doughnutschuppen, Voodoo Doghnut. Dieser ist 24h pro Tag geöffnet. Müggi lässt sich im Laden beraten (es gibt etwa 100 verschiedene Geschmäcker) und kauft sich dann den Homer-Donut (sein Hintergedanke ist natürlich die TV-Serie ,the Simpsons'). Diese Süssigkeiten sehen nicht nur gut aus, sondern schmecken laut Müggi auch SNACKtacular! 🙂

    Eigentlich beginnen wir unseren Besuch in Portland nicht mit der Downtown, sondern mit der interessanten Führung in der USS Blueback Submarine, welche im Kalten Krieg über 30 Jahre im Einsatz stand. Insgesamt lebten über 2 Monate jeweils 85 Soldaten auf engstem Raum, bis zu 200 Meter unter Wasser.
    Scheinbar wird man als Soldat in einem U-Boot sehr gut bezahlt, bekommt 4 Mal täglich sehr gutes Essen und wird im Militär als ruhmreiche Position angesehen. Einmal pro Woche steht eine Dusche zur Verfügung, jedoch mit meistens kaltem Wasser. Diese nutzte man aber vielfach gar nicht, denn erstens war die begrenzte Zeit 1 Minute und zweitens wurde die Dusche auch als Vorratskammer für Nahrungsmittel genutzt. Das heisst, man musste zuerst alles ausräumen und am Schluss wieder putzen.

    Nach dem Besuch in der Stadt entscheiden wir uns, irgendwo noch gemütlich ein Käffeli zu geniessen. Deshalb fahren wir in das Städtchen Lake Oswego, wo wir auch unsere Unterkunft haben. Dieses liegt nur etwa 20 Minuten von Portland, aber könnte unterschiedlicher nicht sein. Denn hier wohnen ausschliesslich sehr wohlhabende Menschen. Das erkennt man auf einen Blick. Krass, zu sehen, wie die Schere zwischen arm und reich so nahe beieinander liegt.
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