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  • Day 114

    Dettifoss, Hverir, Hverfjall & Myvatn

    October 19, 2021 in Iceland ⋅ ❄️ 0 °C

    Um 9.30 Uhr starten wir unser Peugeot und fahren zum Dettifoss. 30 Minuten vor dem Ziel, stossen wir auf eine Tafel, auf der steht, dass die Strasse gesperrt sei und das Weiterfahren auf eigenes Risiko passiert. Falls Hilfe benötigt wird in einem solchen Fall, führt dies zu massiven Geldkosten.
    Für uns ist klar: Wir drehen um und versuchen, über einen anderen Weg zum Ziel zu gelangen. Wir haben im Vornherein gelesen, dass man bei geschlossenen Strassen nie ein Risiko eingehen sollte, da die Locals schon wissen, weshalb sie welche Massnahmen ergreifen. Deshalb wundern wir uns, dass doch einige das Gefühl haben, die Strasse trotzdem befahren zu können. 😏

    Nur 20 Minuten später erreichen wir den Parkplatz auf der anderen Flussseite. Es ist eisig kalt, schneit wieder ein wenig und windet stark. Nach 800 Meter laufen stehen wir auf der Plattform, von der wir den stärksten Wasserfall Europas bestaunen können (liegt knapp vor dem Rheinfall). Wow, diese Kraft - wahnsinnig. Der Name ,Stürzender Wasserfall' wird ihm gerecht.
    Auf dem Rückweg zum Parkplatz laufen wir noch beim anderen Wasserfall, dem Selfoss vorbei, der etwas Flussaufwärts liegt. Die Sonneneinstrahlung gibt dem Ausblick einen gewissen Touch.
    Weiter gehts dann zu den Hverir-Feldern. Dies ist ein Gebiet voller Geothermie. Es riecht extrem nach Schwefel und raucht aus allen Löchern. Der Boden ist an gewissen Stellen verfärbt. Ein spezielles Erlebnis.
    Da es seeeeehr kalt und windig ist, machen wir nur die kleine Runde und bewegen uns dann weiter zum Hverfjall. Dies ist ein Tuffberg, der etwa vor 2500 Jahren entstanden ist. Wir wandern nach oben - keine Pflanze, Vegetation, nichts ist zu sehen. Nur Geröll und Kieselsteine. Den Rundweg von etwa 3km machen wir nicht, denn es windet uns fast von der Bergkante. 😆
    So begeben wir uns halb durchfroren nach unten und fahren für heute zur letzten Station, dem Skútustađagigar, am Myvatn (See) liegend.
    Dies umfasst die grössten Pseudokrater in Island. Pseudokrater sind Krater, die durch eine Dampfexplosion über einem Lavastrom entstehen. Wir wollen das Ganze von oben mit der Drohne aufnehmen, denn überall hat es so kleine Hügel. Doch der Wind ist zu stark - leider können wir sie nicht steigen lassen.

    Durchfroren (wir können kaum noch die Lippen bewegen) fahren wir nachhause, wärmen uns auf. Nach dem Znacht gehts noch zum Hallenbad (alle Pools draussen und zwischen 30-40 C) in unserem Dorf Laugar. Dort geniessen wir das warme Wasser in den verschiedenen Pods und den Schnee, der auf uns fällt. ❄️
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