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  • Day 57

    Unter Wasser auf Perhentian

    May 27, 2018 in Malaysia

    Erste Tagesaktion war ein kurzer Dschungelmarsch zum südlichen Strand der Insel. Hauptmission: Sojamilch finden. 40 Minuten und unzählige Mücken später wurden wir an einer Müllkippe ausgespuckt die sich als Unterkunft bezeichnet. Sämtliche Abwässer werden direkt vor den Bungalows ins Meer geleitet. Ein Generator ballert in die Stille. Kapazität für Tausende - stattdessen sitzen zwei Touristen am Strand und spielen mit ihren Handys rum. Da will doch keiner hin.. Wahnsinn wie sich die Unternehmer so ins eigene Knie schießen können und das Paradies wird vollkommen sinnlos verschandelt. Jedenfalls hat uns das in der Überzeugung bestärkt, dass unser Strandabschnitt die richtige Wahl war. Zurück ging es dann mit dem Schnellboot da die Zeit knapp wurde. 🚤🌊

    ..Denn im Anschluss ging es zu viert auf die kleinere Nachbarinsel zum Tauchen bei den Turtle Bay Divers. Lisa hatte leider Probleme mit dem Druckausgleich und musste deshalb schon nach wenigen Minuten wieder aus dem Wasser, denn so war kein Abstieg möglich. Max, Anna und Jonas folgten dem deutschen Guide Kevin durchs Blau zu den Police Wrecks, drei absichtlich versenkte Patrouillieschiffe. Dort erspähten wir bei einer Tiefe von bis zu 18 m den beeindruckend großen Jenkins Rochen, altbekannte blau-gepunktete Rochen, gut getarnte und hochgiftige Skorpionfische, braun-gestreifte Seenadeln, eine Mantis Shrimp und gestreifte Boxer Shrimp sowie große Schwärme von Sardinen und anderen Fischen. 💙🐟
    Nach einer Pause ging es dann weiter zu Tanjung Basi (Übersetzt: vergammelter Fisch). Dieser Tauchplatz beherbergt ein gesundes Riff mit einer Myriade an Fischarten, wie zum Beispiel: Wimpelfische und tausende Clownfische (kennt man beide aus „Findet Nemo“), einen giftigen Rotfeuerfisch, dutzende süße Kofferfische, Damselfische die es hier überall zu sehen gibt und Triggerfische. Einmal ist Jonas über einen Stein getaucht unter dem sich ein Triggerfisch versteckt hat. Max hat einen aus nur zwei Meter Entfernung fotografiert. Das wäre nicht möglich, wenn sich diese gerade im Nestbau befinden würden, denn dann beißen sie gerne mal alles was vorbei schwimmt. 😳
    Außerdem haben wir abermals eine große grüne Meeresschildkröte gesehen die grade an ein paar Korallen knabberte. Nachdem wir uns mit etwas Distanz um diese versammelt hatten hielt sie inne und starrte zurück.
    Eine kleine Analogie: Man stelle sich vor, dass man grade im Straßencafé sitzt und ein Stück Kuchen isst. Dann kommen auf einmal vier extraterrestrische Wesen vorbei geschlappt, bleiben im Halbkreis um einen stehen und glotzen. Ungefähr so hat die Schildkröte dann auch zurückgeschaut. 😂🐢
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