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  • Day 92

    Pitsch Patsch Pinguin

    July 1, 2018 in Singapore ⋅ ⛅ 27 °C

    Noch immer Regen, aber wir bleiben beim Plan. 😉☔
    Eine weitere Attraktion, die wir uns gerne anschauen wollten, war der singapurianische Zoo. Dieser liegt etwas zentraler auf der Hauptinsel und ist durch ein größeres Gewässer eingerahmt. Alles in allem erwartete uns ein ganz normaler Zoo mit etlichen Äffchen, darunter auch die sonst so scheuen Gibbons und furchtbar unanständige Paviane. Primatentechnisches Highlight waren die sehr schlauen Orang-Utans, die mehr oder weniger frei neben den Wegen rumbaumelten. 🐒
    Besonders putzig fanden wir unter anderem auch die uns bisher unbekannten Tree Roos (Baumkängurus) und fluffigen sibirischen Marderhunde. 😍 Wir besuchten auch eine Mini-Tiershow, bei der wir grade zufällig vorbei schlappten. Zum Glück zielte diese Show nicht darauf ab, exotische Tiere stupide Tricks vorführen zu lassen, sondern nach dem Motto 'Der Dschungel kämpft zurück' für eine Sensibilisierung des Zuschauers zu sorgen. Etwas seltsam war's trotzdem. 😬
    Ein weiteres Aushängeschild des Zoos war ein weißer Tiger, dessen einzigartiger Vorfahre nach einer wilden Jagd gefangen und domestiziert wurde. Von den ursprünglich acht Tigerarten (gibt es nur in Asien) existieren nur noch fünf, die natürlich außerordentlich gefährdet sind. Der weiße Tiger ist eine seltene Variante des bengalischen Tigers. Nur eins in 10.000 Tieren besitzt die Farbmutation (bei der es sich nicht um Albinismus handelt). In freier Wildbahn gibt es nur noch 2.500 oder weniger bengalische Tiger. Es kann also gut sein, dass das Tier das letzte seines Typs sein wird. Gab uns irgendwie ein mulmiges Gefühl. 😕
    Abermals lag wieder ein großer Fokus auf Weiterbildung der Besucherschaft. Besonders auffällig waren die Unmengen an Tierarten, die für 'traditionelle chinesische Medizin' fast bis zum Aussterben gejagt wurden. Etliche Arten konnten in freier Wildbahn schon seit über 50 Jahren nicht mehr gesichtet werden. Heute fanden wir das Lesen der Tafeln aber nur noch deprimierend.. vielleicht hat das Wetter auch seinen Beitrag geleistet. 😞🌂
    Abgesehen davon haben die Reptilien einen großen Teil unserer Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Da schaut man auch gerne genauer hin, da artgerechte Haltung hier oft viel besser umsetzbar ist. Wir konnten auch ganz ungefährlich Komodowarane bestaunen. 😮😀
    Durch das schlechte Wetter kuschelten sich die meisten Tiere natürlich lieber im Trockenen zusammen. Dadurch war nicht so viel zu sehen, aber uns gefiel die Vorstellung, dass die Tiere selbst entscheiden können ob sie rauskommen wollen oder nicht ..und ins Trockene wollten wir dann auch! Pingu hat zu guter Letzt auch noch bei seiner Verwandtschaft vorbeigeschaut. 🐧 Nach über fünf abermals sehr lehrreichen Stunden waren wir dann fertig und der Zoo machte auch zu. Zeit sich auszuruhen. 🌃😴
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