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  • Day 124

    Kreuz und Quer durch Tokyo

    August 2, 2018 in Japan ⋅ ☀️ 34 °C

    Nach einem von Deutschen und Japanern hergestellten Italienisch-Mexikanischen Fusion-Frühstück (Toast, Guacamole, Tomate Mozzarella), stolperten wir zu viert in die Innenstadt. Zunächst führen uns Nami und Fred nach Ueno. Dort kauften wir unsere, für die Reise essentielle, Japan Railway Pässe. Erstaunlich wie erleichtert man sich fühlt, wenn man auf einen Schlag 1000€ ausgibt, aber das Geld haben wir schnell wieder drin. 😳
    In Ueno gibt es eine riesen Marktstraße, in der man vor allem Fisch und Klamotten kaufen kann. Fred zeigt uns einen Schrein-Eingang zwischen den Ständen. Wirklich amüsant wo sich diese so verstecken können.. eine Oase der Ruhe inmitten des Trubels. 😌 An diesem Schrein kann man für gute Prüfungsergebnisse beten, aber natürlich auch für alles andere. Nach dem Gebet, kann man sich eine 'Bestätigung' für sein Kommen geben lassen. Dabei handelt es sich um einen kaligraphischen Eintrag mit Stempel in einem speziellen Buch, dem Goshuinchou. Dieses Buch, oder vielmehr die angesammelte Bibliothek wird mit ins Grab gegeben. Fred hatte uns bereits seine Bücher gezeigt, woraufhin wir auch ein Goshuinchou für uns besorgt haben. Das Befüllen des Buchs wird viel Zeit brauchen. 😏
    Nur zwei Bahnstationen weiter liegt Akihabara, das Elektronik-, Manga- und Games-Viertel. Wir schauen uns um, probieren uns an Spieleautomaten aus und erkunden die Konsolenlandschaft, gehen in eine Hantai-Kaufhaus mit jeder Menge gezeichneter Pornocomics und bestaunen die abgefahrenen Artikel in einem neunstöckigen Elektronikfachhandel (top Mitbringsel sind die hochtechnisierten Toiletten). 😮
    Dabei stolpern wir auch an einem kleinen Jubiläums-Fest eines Hochhauskomplexes vorbei, mit Live-Band und Samba-Tänzerinnen. Damit hatten wir nicht gerechnet. 😂

    Für den Abend haben Fred und Nami einen Besuch beim Koreaner vorgeschlagen. Passenderweise unterrichtet Fred eine Koreanerin in Deutsch. Suechyo hilft beim Bestellen, denn da sind selbst unsere beiden Fremdenführer überfragt. Wir bekommen dutzende scharf eingelegte oder marinierte Gemüsesorten, einen Käse-Eierkuchen, Suppe und zwei ordentliche Portionen Schweinebauch an unseren Tisch gebracht. Das Fleisch wird auf unserem Tisch-eigenen Grill zubereitet. Wahnsinnig lecker und der Schweinebauch wird direkt assimiliert. Endlich bekommt Jonas mal wieder was auf die Rippen, denn er hat in den letzten Wochen viel zu viel Gewicht verloren. 😐
    Im Anschluss stolpern wir noch durch das sehr verborgen gehaltene Rotlicht- und ein Barviertel.. letzteres besteht aus fünf Parallelstraßen, in denen sich klitzekleine Bars dicht an dicht drängen. In jede Bar passen nur drei bis zehn Personen und es werden ca. 3€ für den Eintritt erhoben, wobei das jede Bar unterschiedlich handhabt. Manche Inhaber geben Touristen freie Sitzplätze, um viel Neues zu lernen, andere tolerieren nur Japaner. Wir hören Freds Geschichten von charismatischen Barkeepern, die viele Dinge zu erzählen wissen. Wir kehren um und fallen total fertig auf die Futons, schlummern sofort ein. 😪
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