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  • Day 115

    Jerusalem

    December 25, 2016 in New Zealand ⋅ 🌬 19 °C

    Wir haben noch nicht genug und wollen die Whanganui River Road bis nach Jerusalem fahren. Wir denken das passt gut zum 1. Weihnachtstag. Es soll ein pittoreskes Dörfchen und die ehemalige Heimat zweier bemerkenswerter neuseeländischer Persönlichkeiten sein. Die Fahrt auf der Straße erfüllt alle in den Reiseführern gemachten Versprechungen, einschließlich toller Blicke in das Flusstal. Kaum in Jerusalem eingefahren, sind wir auch schon wieder draussen. Der Blick auf die Karte zeigt, es gibt eine (1) Hinterlandstraße, da ist die Siedlung. Wir fahren sie entlang, aber es gibt nur eine Handvoll Maorihäuser und die feiern Weihnachten mit Barbecue und Spielen auf der Straße. Wir kommen uns als Eindringlinge vor und verlassen die Straße wieder.
    Am Ende finden wir die Einfahrt zu Kirche und Konvent des Ordens der Schwestern des Mitgefühls, 1890 gegründet von einer der beiden bemerkenswerten Persönlichkeiten - Suzanne Aubert, hier besser bekannt als Sister Mary Joseph oder Mother Aubert. Sie ist in ganz Neuseeland für ihre aufopferungsvolle wohltätige Arbeit, insbesondere für kranke und benachteiligte Kinder in Auckland, Jerusalem, Hawkes Bay und Wellington bei Maori und Weißen gleichermaßen bekannt und verehrt.
    Von der zweiten Persönlichkeit, James K. Baxter finden wir keine Spur. Er ist ein bekannter, wenngleich selbsternannter NZ Poet und gründete Anfang der 1970er eine Kommune, der bis zu 200 Personen angehörten. Allerdings löste sie sich kurz nach seinem Tod 1972 wieder auf.
    Das wars dann auch schon. Pittoresk ist nur die Kirche und der Konvent und bemerkenswert, was wir über das Leben und Arbeiten von Suzanne Aubert erfahren haben. So fahren wir die tolle Tour zurück in unser gemütliches Haus, trinken Kaffee und vernaschen unsere Plätzchen. Der Abend klingt bei Wein und Blogarbeit aus. Morgen geht unsere Reise weiter.
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