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  • Day 217

    Orang Asli Village

    April 6, 2017 in Malaysia ⋅ ☀️ 27 °C

    Am Nachmittag besuchen wir ein Dorf der indigenen Bevölkerung - kein Museumsdorf sondern das reale Leben. Sicher werden die Dorfbewohner bezahlt dafür, dass Besucher kommen dürfen, aber hier ist nichts gestellt oder beschönigt, es gibt keine Verkaufsstände mit Ketten o.ä., keine Tanzaufführung, keine Homestays und keiner trägt hier traditionelle Kleidung - im Gegenteil, viele Kinder sind nackt.
    Wir dürfen uns im Dorf umschauen und sind erschrocken, wie einfachst es hier ist - das einfachste und ärmlichste aller bisher gesehenen Dörfer! Hier leben nur 10 Familien in simpelsten Hütten, manche haben nur ein Bauplanendach und noch nicht mal Wände, keine Einrichtung außer einigen Küchenutensilien und vielleicht eine Matratze! "Trinkwasser" kommt vom umgeleiteten Fluss, Strom gibt es nicht und auch keine Toiletten (WC = Waldclo). Die Bewohner leben vom Verkauf gesammelter Früchte und Holz (Sandelholz, sehr teuer!) und um an Fleisch zu komnen, gehen sie zur Jagd, die hier noch auf traditionelle Art mit Blasrohr erfolgt. Die Kinder besuchen keine Schule, da das Dorf ca. aller drei Monate umzieht, denn es muss dem Essen hinterherziehen. Von der Regierung wird das Leben und auch die Jagd toleriert, denn in festen Häusern wollen und können die Einwohner nicht leben. Registriert sind die Menschen mit einer Nummer und als Wohnort ist Nationalpark angegeben. Das alles ist unglaublich spannend, unser Guide erzählt über eine Stunde davon!
    Zum Schluss kommt doch noch ein touristischer Teil, denn nach der Anleitung zum Feuer machen dürfen wir selber ran und es scheint doch recht einfach zu sein 😉. Die Materialien waren natürlich perfekt vorbereitet!: https://1drv.ms/v/s!AiUv8teodO-roQ16dK9l4uNKZJZ_
    Mit der Jagd klappt es noch nicht so gut - der aufgehängte Teddy durfte weiterleben, hatte nur eine Fußverletzung 😳!
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