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  • Day 213

    Aberdeen

    April 2, 2017 in Hong Kong ⋅ ☀️ 20 °C

    Ein schöner Weg führt uns durch den Dschungelwald runter zur Aberdeen Promenade. Eine Stunde haben wir gebraucht und stehen zunächst einmal auf einem terrassenförmig angelegten riesigen Friedhof. Alles ist aus Stein, keine Blumen, kein Grün. Sieht aus wie die Wohntürme nebenan. Wie im Leben so im Tod, scheint es. Wahrscheinlich hat das Sinn und ist zweckmäßig, nur wissen wir es nicht. Die Wohntürme sind auch hier allgegenwärtig und bilden eine kontrastreiche Kulisse zum Hafen. Der entpuppt sich tatsächlich als das Kleinod, als das es im Reiseführer beschrieben ist. Wir lassen uns auch gleich bequatschen, handeln einen Preis aus und unternehmen mit einem Sampan (kleine Dschunke) eine halbstündige Hafenrundfahrt. Und die ist einfach nur super 👍. Wir sehen die Dschunken der Fischer, die gemeinsam vertäut im taifunsicheren Hafen liegen, die modernen Jachten gleich neben den Trawlern und Schrimpsbooten. Mitten drin ein gewaltiges schwimmendes Restaurant. Es wimmelt nur so von Sampans und Dschunken jeder Größe und unsere alte Dame (Bootsführerin) fährt uns souverän durch das Gewirr. Vom Wasser aus ist der Kontrast zwischen den Booten und den Wohnburgen noch größer, wir lieben es 😍✌️. Wir glauben der Hafen ist voll, aber nein, derzeit sind vielleicht 300 - 400 Schiffe hier. In der Hochsaison (Taifunzeit) sind es über Tausend. Das muss ein Wahnsinns Anblick sein. Leider ist der Bootstrip auch mal zu Ende und wir schlendern noch ein bisschen die Promenade entlang und erfahren, dass die Boote Familienbetriebe sind und hier geboren werden, leben, arbeiten und sterben. Früher haben sie sich zu Dörfern vertäut und die Bewohner haben nur selten den Fuß an Land gesetzt. Alles was sie brauchten, wurde auf dem Wasser gehandelt. Teilweise ist das noch immer so, aber immer seltener zu finden.
    Mit dem Bus fahren wir dann bis direkt vor die Haustür unseres Appartements.
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