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  • Day 251

    Victoria Falls - Stadt

    May 10, 2017 in Zimbabwe ⋅ ☀️ 27 °C

    Gegen Abend schauen wir ins kleine Städtchen Victoria Falls. Hier ist es nicht ganz so staubig wie in allen bisher gesehenen Orten, es gibt etliche Kunstgewerbeläden und Angebote für Touristen wie Helikopter-Flug, Bungee-Jumping und so: https://1drv.ms/v/s!AiUv8teodO-roSWbUxE0KUzBXmEq
    Alles ist sehr teuer, aber Ruth hatte uns vorgewarnt. Eine eigene Währung hat Simbabwe erst seit kurzem, sie wird 1:1 zum US Dollar, mit dem man hier sonst alles bezahlt, gerechnet. Geld zu bekommen ist allerdings sehr schwierig, denn es gibt keins. Weder für uns noch für die Einheimischen. Der Schwarzhandel mit Geld blüht.
    Im Supermarkt können wir mit Karte oder US Dollar bezahlen und kriegen auch Dollar zurück, in den kleinen Läden ist es schon nicht mehr so einfach.
    90 % der Einwohner sind arbeitslos, jeder versucht irgendwie über die Runden zu kommen, die meisten durch den Verkauf von Irgendwas - hier natürlich Souvenirs.
    Trotzdem sind die Menschen hier freundlich und wirken zufrieden, laut Ruth sind sie glücklich in ihren Familien und haben die Armut und die politische Situation hingenommen. Sie wollen in Ruhe und Frieden leben und vermeiden Streit und Kämpfe.
    Auf der Straße laufen nicht nur die Menschen, nein auch die Paviane. Ihrem Treiben schauen wir immer wieder mal zu: https://1drv.ms/v/s!AiUv8teodO-roSPto0akoLOcSWl6
    Sie sind allgegenwärtig, selbst an den Wasserfällen haben wir sie gefunden. Auf dem Rückweg werden wir von der Touristenpolizei ein kleines Stück eskortiert, denn in der Nähe der Bahngleise ist der Wildwechsel für Elefanten 🐘 und dort sollen wir nicht stehen bleiben. Wir sehen nur ihre Spuren, andere aus unserer Gruppe haben ein paar Stunden vorher die Tiere auch gesehen. Apropos Bahngleise, zweimal pro Woche fährt je ein historischer Zug mit Dampflock von Victoria Falls (Simbabwe) und Livingston (Sambia) bis zur Mitte der Victoria Falls Bridge zum Sonnenuntergang. Dann kann man bei Mondlicht die Regenbogen am Wasserfall sehen. Da fanden wir toll und wollten das eigentlich mal machen, aber wir sind leider am falschen Tag in der Stadt. Ansonsten wurden wir alle paar Meter von fliegenden Händlern zum Kauf von irgendwelchen Kunstgewerbedingen angesprochen, eigentlich eher bedrängt. Das nervt dann doch nach einer Weile, denn wir können nun mal nicht bei Jedem kaufen und zu seinem Lebensunterhalt beisteuern.
    Der Abstecher zu den Victoriafällen war absolut lohnenswert und ist vermutlich noch beeindruckender bei etwas weniger Wasser.
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