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  • Day 294

    Doreen Falls & Alberts Fall

    June 22, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 16 °C

    ☀️ 20°C
    Als wir aufstehen, strahlt uns schon das schöne Wetter entgegen. Damit ist unsere heutige Tageswanderung in die Cathedral Peak Region des Central Drakensberg gesichert. Für das Gebiet sind heute max. 20°C und Sonne angesagt. Doch im Moment sind dort erst 8°C und es ist noch wolkig. Was solls, gibt eh erstmal wieder ein reichhaltiges und sehr leckeres Mittagessen zum Frühstück. Wenn wir mit 10 kg mehr auf den Rippen nach Hause kommen, dann liegt das einzig und allein an den 6 Tagen hier in unserem Guesthouse 😜.
    Wie Heike schon geschrieben hat, haben wir in den letzten Tagen immer wieder versucht, mehr Informationen über die Wanderungen im mittleren Teil der Drakensberge zu bekommen - vergeblich. Auch unser Vermieter hat dort noch keine Wanderungen unternommen und kennt die Rainbow Gorge (ist die bekannteste und von vielen kommentierte Wanderung) nur vom Namen her. Also fahren wir einfach hin und allein die Anfahrt ist die Reise wert. Wenn ihr irgendwann mal in die Drakensberge kommt und nicht wandert, fahrt wenigstens in die Täler, dichter an die Berge ran. Es ist ein unvergesslicher Anblick. Solche riesigen geschlossenen Bergmassive haben wir bisher noch nirgends auf der Welt gesehen. Auf dem Weg zum Cathedral Peak kommen wir durch einige afrikanische Dörfer und wir erleben wieder einmal die einfache afrikanische Lebensweise. Insbesondere die "Wanderungen" der Einheimischen auf den Straßen geben uns immer wieder Fragen auf. Wohin gehen sie, warum tun sie das und weshalb zu jeder Tages- und Nachtzeit? Übrigens nicht nur die Menschen, auch die Nutztiere und abends die Wildtiere. Interessanterweise findet das auf den Autobahnen ebenfalls statt, hier noch ergänzt durch Verkaufsstände am Straßenrand. Also passen wir höllisch auf, vor allem bei Dunkelheit. Angekommen im Didima Camp und nach Zahlung von Parkeintritt und Besprechung mit der Dame an der Rezeption, entscheiden wir uns für die Wanderung zum Mushroom Rock. Schnell die Eintragung ins Mountain Register erledigt (falls man uns suchen muss) und los gehts. Da uns 8 km und über 400 Höhenmeter nicht genug sind, laufen wir zuerst zu den Doreen Falls, da soll es Felsmalereien der San geben. Davon gibt es in der Region Tausende, die meisten nicht oder nur mit einem Guide zugänglich. Die Fälle haben wir nach einer Stunde erreicht, doch von den Malereien sehen wir nur eine Antilope, ansonsten ist der Fels voller Gravuren von irgendwelchen Idioten, die sich hier verewigt haben. Unser Vermieter sagte, dass es vor 25 Jahren alles noch in Ordnung war, aber sehr viele Orte mit San Felsmalereien und -gravuren heute durch solche Vandalen zerstört sind. Wir klettern noch höher zu Alberts Fall und dann wandern wir zurück zum Abzweig zum Mushroom Rock.
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