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  • Day 69

    Kaeo

    April 29, 2017 in New Zealand ⋅ 🌧 18 °C

    Am Dienstag morgen wurde ich dann von dem deutschen Ehepaar abgeholt bei dem ich für die nächsten zwei Wochen wwoofen wollte. Anstatt direkt nach Hause zu fahren wurde ich erstmal auf eine 3 stündige shoppingtour durch alle möglichen op-shops mitgenommen. Die Rückbank vom Auto teilte ich mir mit der 3-jährigen Hündin Lucy.  Sie war es wohl nicht ganz so gewohnt sich ihren Platz mit jemandem zu teilen, denn sie ignorierte mich eiskalt und setzte sich einfach mit ihrem 25 Kilo schweren Körper  auf mich drauf. Sie runterzuschubsen war keine Option da sie sich so dagegen wehrte, dass ich keine Chance hatte sie auch nur einen cm zu bewegen. Na ja  .. Dann halt nicht.
    Die nächsten eineinhalb Wochen gingen so schnell vorbei. Wir waren andauernd unterwegs, tranken viel Tee, es gab gutes Essen und Arbeit gab es auch zwischendurch mal. Es war nicht viel aber das was ich gemacht habe hat echt Spaß gemacht. Mit der Motorsäge die Bäume schneiden und den Rest durch den Schräder schieben oder verbrennen. Ab und zu die Hühner füttern und den Hund kuscheln gehörte auch zu den wichtigsten Aufgaben des Tages.
    In der zweiten Woche kam dann noch eine Freundin hoch (wiebke), auch ausgewandert aus Deutschland... Mit ihr wurde es direkt noch besser. Sie war verdammt lustig, gut gelaunt und vor allem tollpatschig. Am zweiten Tag arbeitete sie mit uns im Garten,  Schnitt Jürgen erstmal mit der Heckenschere in den Arm, sodass er im Krankenhaus mit 6 Stichen wieder zusammengeflickt werden musste. Am Abend raspelte ich mir die Fingerkuppe beim Kohl schneiden ab und Wiebke die die Aufgabe danach übernahm schrie nach 2 Sekunden auf... Fingerkuppe weg. Was sonst. Ein sehr erfolgreicher Tag... Na ja,  zur Beruhigung gab es dann Wein und Käse als vorspeise und schokolade und Eis zum Nachtisch.  Da schneidet man sich doch gerne die Fingerkuppe ab.
    Am Freitag nahm Wiebke mich dann direkt mit nach Auckland runter. Ich durfte bei ihr noch drei Tage wohnen und ich muss sagen, bessere Menschen als sie und ihre Tochter habe ich bisher selten getroffen.
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