Satellite
  • Day 371

    Atacama Desert #3

    September 12, 2019 in Chile ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute geht's mitten in der Nacht los, denn wir fahren zu den Geysiren, da wir noch ein Sternenbild machen wollten sind wir lieber noch eine halbe Stunde früher aufgestanden. Die Brotzeit hatten wir bereits gestern schon vorbereitet und so schlüpfen wir nur in unsere warmen Klamotten und fahren los. Wir fahren ca. 2 Stunden bergauf durch die Dunkelheit und kommen dann kurz vor dem Eingang zu den Geysiren an. Ein Sternenbild können wir wahrscheinlich nicht machen, da der Mond zu hell leuchtet. Also haben wir nun ausreichend Zeit um auf den Sonnenaufgang zu warten. Nachdem wir Eintritt gezahlt haben, geht's noch 2 Kilometer weiter zum Parkplatz, der direkt an den Geysir- Feldern ist. Hier sieht man schon überall die Dampfwolken um uns herum aufsteigen. Es ist bitterkalt, Hannes und ich sitzen im Auto, mit einer Decke auf dem Schoß und trinken Tee und Kaffee, das wärmt ganz gut. Wir warten auf den Sonnenaufgang. Kurz davor steigen wir aus und sehen uns die Geysire in der Dunkelheit an. Trotz der warmen Klamotten, ist es mega kalt. Ich schätze mal um die - 6 Grad. Doch das Naturphänomen ist so beeindruckend, dass man die Kälte fast vergisst 😍 nachdem die Sonne hinter den Bergzipfeln hervorspitzt und das Land langsam ins Licht taucht, wird es zum Glück gleich wärmer. Ich versuche meine eingefrorenen Zehen und Finger an den Dämpfen zu wärmen, ein kleiner Schwefelbach läuft an den Feldern entlang und für ein paar Sekunden, kann man hier seine Finger eintauchen ohne sie zu verbrühen.
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    So nun geht's weiter zur Thermalquelle, wo man baden gehen kann. Wir hatten zwar das Wasser erst für etwas wärmer empfunden, aber dennoch half es uns etwas zu entspannen. Als meine Zehen wieder zum Leben erwachten, tat das ganz schön weh. Fast so, als würden sie auftauen😁
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    Als wir die Strecke zurück fahren, müssen wir sehr oft anhalten, weil wir nun die Landschaft sehen, an der wir heute morgen im Dunkeln vorbei gefahren sind. 😍 Einfach atemberaubend schön. Wir fahren an Seen vorbei, wo auch Flamingos zu entdecken sind, an riesigen Felsformationen, an einen kleinen Canyon, kommen an eine Straße, die endlos wirkt.... Diese Bilder sprechen doch Bände, oder?
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