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  • Day 240

    Natur mit dem Fernglas erleben

    August 27, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Nachdem es uns bei dem ersten Versuch fast vom Regen eingeweicht hätte und wir uns nur durch den Abbruch retten konnten , heute der 2. Versuch!!!
    Westlich unseres Kurortes liegt auf einem Berg das kleine Dorf Neufang. Woher der Name kommt🤷🏼‍♀️🤷🏼‍♀️? Keine Ahnung, aber ich kann ja googeln!
    Nach Angaben des historischen Ortsnamenbuches für das ehemalige Hochstift Bamberg, verweisen diese Ortsbezeichnungen nicht nur auf ein „eingefangenes, umhegtes Grundstück“, sondern legen auch eine Verbindung zum Bergbau nahe: „Nufang“ bzw. „Nefang“ bedeutet dabei „neuer Fund“, „neuentdecktes Bergwerk“.
    Diesen Bezug zu Bergbau und auch zur Schäferei als historische Erwerbszweige in Neufang, stellt auch das Wappen des Ortes her. Die Reuteschaufel und ein Werkzeug des Bergbaus kreuzen sich vor einem Förderkorb.
    Noch einmal gehen wir zum Flurkreuz hinauf. Die schöne Aussicht von Kulmbach mit der Plassenburg bis hin ins Trebgasttal und weiter bis zum Schneeberg können wir alles gut erkennen. Um uns fliegen mit viel Schwung Mehl-und Rauchschwalben. Auch sehen wir von weitem noch die Mäusebussarde. Wir versuchen unser Glück quer über die Wiese Richtung Birkenhof. Natürlich muß ich über den Gartenzaun schauen und mich über die schöne Deko freuen. Unser Weg wird nun von einer Hecke gesäumt und wir können die unterschiedlichsten Vögel beobachten. Heute steht die Vogelbeobachtung im Vordergrund!
    Wir biegen nach einem Wäldchen nach links ein und schrecken einen Wanderfalke auf. Schade er muß sein Frühstück später fortsetzen. Weiter geht es, und unsere Blicke gehen immer wieder zum Himmel. Da kreist ein Rotmilan und dort stehen 2 Graureihe. Als wir näher kommen , fliegen sie auf und werden gleich von einem Turmfalken attackiert. Sieger bleibt der Kleinere! Meine Begleitung sieht im Maisfeld ein Braunkehlchen und ich ein Neuntöterweibchen.....Ganz leise gehen wir weiter und horchen nach den Gesängen der Vögel. Aber nix deutet darauf hin das die Bekassine, die wir letzte Woche hier sahen noch da ist. Den anderen Vogel von letzter Woche entdecke ich auf dem Scheunendach. Es ist schon verwunderlich , wieso ist die Nilgans noch hier. Die Antwort schwimmt im nahe gelegenen Teich. Noch ein erwachsenes Tier und 3 junge Nilgänse.Sie sind nicht einheimisch, aber wir können sie immer mal wieder finden!
    Heute hat meine Freundin keine Lust und streikt! Sie will mitten auf der geplanten Route abbrechen. Technik eben!
    Nur gut wir haben auch noch einen Orientierungssinn und finden den Weg und mit ein paar Tricks starten wir die Wanderapp wieder und meine Freundin muß weiter arbeiten... Rechts, gerade aus und so weiter. Der Weg führt uns auf der Strasse bergab und bald sehen wir eine 2 Bänke und einen Tisch. Hier waren wir doch diese Jahr schon einmal🤔🤔🤔.Aber unser Weg geht wieder in den Wald. Wir hören mehrere Kleiber und noch einige Meisen. Kurz darauf sage ich ganz leise: Stopp und deute Richtung einem Reh. Es steht keine 10 Meter von uns entfernt. Da braucht man noch nicht einmal ein Fernglas. Wir schauen hin und das Reh zurück und schon ist der Moment vorbei.
    Wie schön es ist, wir hören den Koserbach. Er hat früher das Mühlrad in der Schlackenmühle angetrieben.
    Wir lesen auch verschiedene Tafel die hier am naturkundlichen Wanderweg aufgestellt sind.
    Einige sind echt zum schmunseln, andere wieder lehrreich. Schon erkennen wir die ersten Häuser der Adlerhütte . Wir klettern den Berg hoch, und gehen noch zum Ilsenstein. Der Name Ilsestein erweist Frau Dr. Ilse Pinkow-Margerie die Referenz. Sie war die Tochter des Heimatforschers, CHW-Gründers und Frankenwaldverein-Pioniers Dr. Eduard Margerie.
    Durch Zufall sehe ich vor uns noch 2 Schwarzspechte fliegen. Gute Erholungspause auf den steile Wegstück. Aber endlich können wir sagen Juhuhuhu wir sind oben angekommen. Weiß nicht woher heute meine schlechte Kondition kommt🤷🏼‍♀️🙈🤷🏼‍♀️. An der Ruine Heiligenskirche machen wir noch eine kurze Rast, sehen noch einen Schwarm Stieglitze und 2 Hausrotschwänzchen. Geschafft ist die Runde und wir haben viel Neues entdeckt. Wieder möchte ich an meinen Mitwanderer DANKESCHÖN sagen, das ist mir wichtig!
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