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  • Day 98

    Mount Somers - South Track

    April 8, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 10 °C

    Und weil es gestern so schön war, haben wir es heute wieder getan: Bergklettern. Dieses Mal war der Mount Somers dran. Klettern passt in dem Zusammenhang auch viel besser als Wandern, denn das was wir hier immer hinlegen müssen, ist echt ein Kraftakt.

    Wir haben uns entschieden, den Weg andersrum abzuarbeiten, also am eigentlichen Ende hochzugehen, da das der steile und schwere Teil ist. War im Nachhinein auch die richtige Entscheidung. Aber den Weg hinter sich zu bringen, wenn es die Tage vorher geregnet hat, ist schon lebensmüde. Julia mit ihrer flachen Schuhsole (denn die Wanderschuhe sind ja im verlorenen Rucksack) hatte wieder richtig Spaß. Nachdem sie sich 3 mal hingelegt hatte, sollte der Höhepunkt noch nicht erreicht sein. Denn es gab Übergänge, die eigentlich aus kleinen Flussbetten bestehen, nach Regen aber zu reißenden Strömen werden. Davon galt es zwei zu überqueren. Man musste von Stein zu Stein springen, es guckten aber nur die Spitzen raus. Also schon nicht schön sich sowas in Aktion ansehen zu müssen. Ratet mal wer beim zweiten Fluss, beim allerletzten Stein abgerutscht ist? Ja genau, die Olle die eh kaum Wechselklamotten hat. So ging es also mit einem nassen Hosenbein und Sound-Schuh (bei jedem Schritt, ihr könnt es euch vorstellen) noch fast 2 Stunden weiter.

    Aber nun zu den Ausblicken: Es gab mal wieder wunderschöne Natur zu bestaunen. Daran kann man sich so schnell nicht satt sehen. Tolle Berge, schneebedeckte Gipfel, unterschiedliche Pflanzen und Bäume, die miteinander verwachsen und alles einnehmen was möglich ist. Dazu viele Wasserfälle und blauer Himmel bei 16 Grad.

    Die eigentlich angesetzten Ehrhardtschen 5 Stunden für den Track konnten wir aufgrund der witterungsbedingten Wege und vermutlich auch aufgrund der begrenzten körperlichen Möglichkeiten nicht schaffen. Es sind dann doch 6 am Ende geworden. Aber dafür gab es im Kofferraum von Sylvie Gewinner-Chili Con Carne. Das Beste was man in dem Moment essen konnte. Saßen glücklich mit unseren Tupperdosen im Auto und haben gemampft.
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