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  • Day 117

    Fox Glacier - Tagesausflug

    April 27, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 4 °C

    Heute früh haben wir mit unseren beiden Berlinern (Lea und Sören) ein richtig ordentliches Frühstück gehabt. Jeder hat etwas beigesteuert und es wurde schön reingehauen.

    Dann haben wir unsere ganzen Tipps für Neuseeland ausgetauscht. Denn die beiden waren bereits auf der Nordinsel und wollen jetzt noch einen Teil der Südinsel erkunden und bei uns ist es ja genau andersrum. Mit den ganzen Tipps im Gepäck und einer schönen Verabschiedung fuhren die beiden in Richtung Süden und wir in den Norden (dem sonnigen Wetter entgegen, was ein Glück für uns).

    Erster Halt war "Ships Creek". Hier sieht der Wald wie ein Dschungel aus und steht direkt neben einem schönen Strand mit vielen angespülten Bäumen und Ästen und richtig ordentlichen Wellen. Eine steife Brise weht dort auch, aber die Sandflys wollten uns trotzdem ganze Zeit beißen. Mistviecher. Die finden doch tatsächlich immer einen Zentimeter, der nicht mit Dettol (eigentlich ein Desinfektionsmittel, hilft aber auch gegen die Viecher) beschmiert ist und beißen. Aber nichts desto trotz ein schöner Stop.

    "Knights Point" hieß der nächste Halt. Eine tolle Aussicht auf das Meer mit einigen schroffen Felsen im Wasser. Hier ist etwas Bewegung am Aussichtspunkt und Teile der Wege mussten gesperrt werden, da die Erde wegrutscht. Interessant anzusehen was ein bisschen Bewegung mit Teerstraßen anstellen kann.

    Danach ging es dann auch zum Fox Glacier. Auf dem Weg dorthin standen Schilder am Straßenrand, in welchem Jahr der Gletscher bis zu dem Punkt reichte. 1753 war die erste Markierung. Und von dort aus mussten wir echt noch eine Weile bis zum Parkplatz fahren. Und da war der Gletscher auch noch nicht zu sehen. Es ist wirklich erschreckend um wie viel Masse die Gletscher auf der Welt in den Jahren abnehmen. Da wird der Klimawandel sehr deutlich und verbreitet irgendwie eine traurige Stimmung. Viele der einst gebauten Aussichtsplattformen sind nicht mehr zu gebrauchen, da der Gletscher dort lange vorbei gezogen ist. Wir also zu Fuss noch 30 Minuten weiter gegangen um einen Blick auf den Gletscher zu ergattern. Da der Gletscher sehr "dreckig" ist (durch eine dünne dunkle Gesteinsschicht) und man das Eis nicht in seiner vollen Pracht sieht, ist es leider nicht mehr so imposant wie vielleicht früher einmal. Die Bilder des Gletschers und Ansichtskarten spiegeln zumindest etwas anderes wieder. Aber es war schön ihn mal gesehen zu haben, denn wer weiß ob man dazu nochmal die Chance hat.

    Lake Matheson haben wir dann auch nochmal mitgenommen. Aber nachdem wir einen Blick auf den See und den schönen Wald erhaschen konnten sind wir auch schon wieder umgedreht und haben keinen längeren Walk gemacht. Diese Asiaten blockieren einfach jede Möglichkeit, um mal einen Ausblick zu genießen. Die stehen alle nebeneinander mit ihren menschengroßen Stativen mit riesen Kameras mit noch größeren Objektiven dran und fotografieren alle das selbe Motiv. Das Motiv namens große Berge, die aber nicht zu sehen sind, da in Wolken versteckt und einem See davor, der eigentlich wie ein Spiegel wirkt aber heute durch das Wetter unruhig ist. Werden sicher tolle 200 gleiche bewölkte Bilder von nicht zu sehenden Bergen und einem nicht spiegelndem See. Man diese Asiaten...
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