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  • Day 144

    Mount Taranaki - Veronica Loop Track

    May 24, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 14 °C

    Trotz angesagtem Regen scheint die Sonne heute wie Bolle bei stattlichen 18 Grad. Von wegen der Winter kommt! Da wir noch von einigen Blessuren und Schmerzen ein wenig entwaffnet sind, gibt es heute nur einen kurzen Walk. 2-3 Stunden geht ja schließlich immer.

    Blauer Himmel und Tshirt an. Ab ins Auto zum schönen Mount Taranaki. Mit stolzen 2518 Metern ist der ehemalige Vulkan der zweitgrößte Berg der Nordinsel. Nun gut, er ist zwar nicht der größte Neuseelands dafür aber sehr schön. Wenn er sich denn mal zeigt. Leider hüllen die Wolken ihn sehr gerne komplett ein.

    Wir also hin zum Info Center des Berges und uns über die Tracks informiert. Etwas leichtes ab 2 Stunden plus bitte. Veronica Loop Track inklusive kleinen Umweg zum Holly Hut Lookout wäre da passend. Na das nehmen wir doch. Dann mal los.

    Da es hier am Berg schon etwas kühler als unten am Meer war, gabs einen Pulli für den Track. Wird ja sicher auch nicht wärmer in der Wolkensuppe da oben. Wir wanderten die Treppen, Wurzeln und kleinen Schlammteiche, die sich durch den Regen der letzten Tage gebildet haben, hoch. Überall Nebel und Wolken. Von dem guten Wetter war nichts mehr zu sehen. Alles grau. Oben beim Holly Hut Lookout dann die Aussicht: Nichts. Alles weiß-grau. Das gibts doch nicht. Direkt vor uns müsste man einen gigantischen Berg sehen, der in die Höhe ragt. Aber nein, nichts zu sehen. Wir setzten uns also auf einen Stein und warteten. Beobachteten unsere Umgebung. Der Waldweg aus dem wir gekommen waren und das Plateau des Lookouts war alles was wir sehen konnten. Für wenige Sekunden zogen die Wolken etwas zur Seite und wir sahen mehr Wald, der den Berg hoch wuchs, aber dann wars auch schon wieder weg. Die Wolken hielten sich wie Magneten um den eigentlich so sehenswerten Berg. Das gibts doch nicht. Hatten dann genug vom Warten. Also wieder runter.

    Da der Track ein Loop war, ging es einen neuen Weg runter. Der war dafür auch extra matschig. Matschi Matschi im Palatschi (danke für die Bilder im Kopf, lieber Marco). Die Stufen waren alle überflutet und die Wege durchgeweicht. Herzlich Willkommen dreckige Schuhe und nasse Füße. Der Abstieg war wie ein HSV Spiel am Ende der Saison: Kaum zu ertragen mit Happy End. Etwas genervt von diesem nassen und erfolglosen Track ging es zurück zum Auto. Ein paar Bananenchips und Mandeln auf den Schreck.

    Zurück im Air BnB angekommen gab es dann Rote Beete, Petersilie und Basilikum aus dem Garten. Daraus wurde eine leckere Soße für Nudeln gekocht. Guten Appetit!
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