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  • Day 224

    New Orleans - Caroline's Home

    August 12, 2017 in the United States ⋅ ⛅ 29 °C

    Em Ei Es Es Ei Es Es Ei Pipi Ei!
    Wir sind am Mississippi angekommen, der Hauptader der amerikanischen Flussschifffahrt. Doch damit nicht genug, wir waren auch sehr amerikanisch unterwegs.

    Denn heute ging es mit David in seinem Ford F-150 XLT Pickup Truck Richtung New Orleans. Dieser ist riesig und hat einen 5,7 Liter V8. Sehr standesgemäß. Wir freuten uns wie die Schneekönige auf der Fahrt. Gleichzeitig lernten wir auch die Vorteile eines solchen Gefährtes kennen. Auf der rechten Spur direkt vor uns platzte der Reifen eines LKWs, das hat geknallt wie Sau, dann flog der Mantel des Reifens in die Höhe und landete direkt vor uns auf der linken Spur. Mit unserem Mietwagen wäre das ein Problem gewesen. So haben wir uns zwar erschreckt, aber sind dann direkt drüber gebrettert ohne das etwas passiert ist.

    In New Orleans angekommen fuhren wir direkt ins bekannte French Quarter. Dieses sieht tatsächlich nicht typisch amerikanisch aus, sondern eher europäisch. Die Leute wiederum, die heute hier herum liefen, erinnerten uns an Köln. Sowohl Männlein als auch Weiblein hatten rote Kleider an. Sie nahmen an einer Charity teil. Dabei ging es allerdings weniger darum gutes zu tun und mehr darum viel zu trinken.

    Wir besuchten Caroline in ihrem Shop für teuren Schmuck und parkten danach den Truck in einem Parkhaus. Zu Fuß machten wir uns auf den Weg durch das Viertel. Alle Menschen waren voll, laut und gut drauf wie an Karneval. Es war ehrlich gesagt sehr anstrengend. Wir merken, wie sehr es uns schafft, wenn hundert Leute im Weg stehen, rumschreien oder betteln, besonders wenn man nüchtern ist. Ohne rotes Kleid gehörte man eh nicht dazu.

    Wir gingen etwas abseits ins El Gato Negro, einem Mexikaner und hatten Margaritas, Sangria und Guacamole mit Tacos. Sehr lecker und echt lustig. David ist einfach ein entspannter Kerl und wir hatten ein gutes Gespräch. Danach sind wir am Mississippi entlang zurück zum Auto. Dieser sieht sehr vergleichbar mit der Elbe aus.

    Am Parkhaus nahmen wir leider die falsche Treppe und gingen den Notausgang hoch. Hier hatten es sich über die Jahre wohl einige Obdachlose gemütlich gemacht und Essensreste, Cent Stücke, Tücher, aber auch leider Verdauungsendprodukte auf dem Boden verteilt. War ziemlich widerlich, aber auch ganz schön witzig, wo wir da wieder reingeraten sind. Es war aber keiner der Bewohner zu Hause.

    Wir fuhren schon mal zu Caroline's Wohnung und warteten dort auf sie. Ihre Katze und Julia haben sich auf Anhieb gut verstanden und es wurde wie verrückt gekuschelt. Die Katze genoss die Aufmerksamkeit sehr.

    Zusammen ging es dann abends in ein schickes Restaurant. Hier hatten wir sehr leckeres Essen. Am Anfang waren wir stark erschüttert von den Preisen, aber am Ende haben wir doch noch etwas passendes gefunden. Sowohl Fisch mit grünen Tomaten und Salat, als auch eine Fischravioli und das Gumbo (typisch New Orleans und ähnlich eines Gulasch) waren top. Wir schnackten erst viel über die schönen Seiten des Weltreise und nach dem Essen dann über die ekeligen oder schlechten Geschichten. War sehr amüsant das Ganze nochmal Revue passieren zu lassen.
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