Kuba 2016

November 2016
A 17-day adventure by Beat Read more
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  • Day 7

    Cienfuegos

    November 13, 2016 in Cuba ⋅ 🌙 19 °C

    Cienfuegos hat uns überrascht. Die Stadt ist sehr viel besser erhalten als Havanna. Die prächtigen Kolonialbauten sind zwar nicht bis zum letzten restauriert, doch wirkliche Ruinen gibt es bedeutend weniger. Laut Reisebüro machten wir hier nur halt, weil sonst der Weg bis nach Trinidad zu lang gewesen wäre. Wir waren froh, hier Station gemacht zu haben. Zwar nur für einen Abend, doch und hat die Stadt gefallen. Wir haben uns dann auch am Morgen noch etwas Zeit genommen um die Stadt zu erkunden.

    Cienfuegos wird von einer (ehemals) prächtigen Avenue durchzogen, 4 Spuren und eine breite Fussgängerale in der Mitte. Wir kamen an Samstagabend an und am Sonntagmorgen gab es auch noch ein Salsa Konzert auf dieser Fussgängerale. Es gibt auch eine Fussgängerzone die von der Avenue abzweigt. Es macht Spass diese entlang zu
    schlendern, doch gross einkaufen kann man nicht, wir sind ja in Kuba ;-)

    Auch unser Casa war wunderschön. Unscheinbar ging das Grundstück weit in den Block hinein, die Zimmer wieder mit eigenem Bad und das Frühstück gab es im kühlen Innenhof.
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  • Day 8

    Trinidad

    November 14, 2016 in Cuba ⋅ 🌙 19 °C

    Trinidad hat uns am Anfang erschreckt (ich liebe meine Anfänge…). Die Stadt machte auf uns einen ziemlich heruntergekommenen Eindruck. Wir dachten, warum meinet Reto vom Reisebüro bloss, wir sollen mindestens zwei Nächte hier buchen. Einige Strassen sind gar nicht gepflastert, andere sahen eher wie Flutschneisen aus.

    Da wir recht früh in Trinidad angekommen sind, dachten wir, wir gehen noch nicht in unseren Casa Particular einchecken, wir haben gelesen, dass es die Casa Betreiber nicht besonders mögen, wenn man den ganzen Tag in Casa verbringt. Also beschlossen wir, zuerst die Stadt etwas zu erkunden.

    Trinidad ist an einen Hügel gebaut, der älteste Teil ist ganz oben am Hügel. Also sind wir in die Stadt hinein gefahren und fuhren ein Stück den Hügel hinauf. Schnell haben wir gemerkt, dass es, umso weiter wir hinauf gekommen sind, immer belebter wurde. Also haben wir unseren Wagen etwas weiter oben abgestellt und sind zu Fuss weiter, immer weiter den Hügel hoch. Plötzlich wurde uns klar, dass im obersten Teil keine Autos erlaubt sind und die Strassen nur noch mit Kopfsteinpflaster ausgelegt sind. Nun wurde es plötzlich spannend!

    Ganz oben, im alten Teil der Stadt, ohne Autos und mit dem Kopfsteinpflaster wurde uns der Zauber dieser Stadt erst bewusst, Reto hat eben doch recht gehabt! Wenn man sich hier ober in eine Bar setzt von der aus man auf die Strassen sieht, wartet man nur noch darauf, dass ein Sklaventreiber vorbei kommt und seien "Ware" durch die Strassen treibt. Man fühlt sich wirklich in eine anderes Jahrhundert zurückversetzt. Es ist einfach nur faszinierend!

    Trinidad wurde schon 1514 gegründet. Es war die 3. Siedlung, die von den spanischen Eroberern gegründet wurde. Von hier aus zogen die Spanier nach Mexiko. Die Spanier hofften auch, in den nahegelegenen Flüssen Gold zu finden. Die vorkommen waren aber eher dürftig, also lebten die Bewohner von Trinidad bis in das 18. Jahrhundert hauptsächlich vom Schmuggel. Nachdem Trinidad aber selber 3 mal von Piraten ausgeraubt wurde, beschlossen sie sich einen legalen Gewerbe zuzuwenden und begannen mit dem Anbau von Zucker. Natürlich wurden dafür Sklaven benötigt. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war Trinidad eine der bedeutendsten Zuckermetropolen Kubas. In einem Tal etwas Landeinwärts wurden darum auch 12 Zuckermühlen erbaut. Durch den steigenden Anbau der Zuckerrübe in Europa und der Abschaffung der Sklaverei war das Ender der Blütezeit Trinidads besiegelt und Trinidad versank in der Bedeutungslosigkeit.

    1988 wurde die Stadt und das 20 Km entfernte Valle de los Ingenios von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Seither durften im alten Teil der Stadt keine Häuser mehr abgerissen oder gebaut werden, daher ist die Stadt auch noch immer so gut erhalten und versetzt einem in die wilden vorangegangenen Jahrhunderte zurück.

    Oben in der Altstadt findet sich eine grosse breite Treppe. Sie dient allabendlich Livebands (natürlich meist Sals) als Bühne und es herrscht eine ausgelassene Stimmung. Tagsüber finden sich in den Gassen diverse Marktstände.
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  • Day 10

    Caya Santa Maria

    November 16, 2016 in Cuba ⋅ 🌙 19 °C

    Im zweiten Teil unsrer Kubareise haben wir dem Auspannen des vergangenen Jahres gewidmet. Sowohl bei Susi, wie auch bei mir ist im vergangenen Jahr einiges gelaufen und wir sehnten uns danach, auch mal nur am Pool oder Strand herumzuliegen. Daher führte uns unser Weg auf die Caya Santa Maria.

    Caya Santa Maria ist eine Insel im Norden Kubas. Sie ist mit einem 45 Km langen künstlichen Damm mit der Hauptinsel verbunden. Wie schon erwähnt, handelt es sich um eine "Spezialzone". Kubanern ist der Zutritt nur erlaubt, wenn sie in einem Hotel oder am Damm arbeiten. Am Anfang des Dammes gibt es einen Checkpoint wo die Pässe kontrolliert werden.

    Wir haben im Royalton Caya Santa Marina 3 Übernachtungen gebucht. Der Empfang war umwerfend. Nach einer einwöchigen Reise durchs Land kommt man sich vor wie in einem anderen Land. Wir haben unseren Mietwagen auf dem Parkplatz abgestellt unsere Koffer aus dem Kofferraum geholt und stapften damit Richtung Lobby. Kaum wurden wir von den Mitarbeitern entdeckt, wurden uns die Koffer entrissen. OK, wir sind in einem Luxusressort gelandet. Es gab eine Welcome drink und einen Buttler, der und ins Zimmer geleitete. Nicht die Art wie wir sonst Absteigen, doch sehr angenehm. Die Hotels hier sind halbstaatlich. Sie gehören dem Staat, werden aber meist von internationalen Hotelketten geführt. Der Standard ist entspricht fast internationalen Ansprüchen.

    Hier kommt Karibikfeeling auf. Weisser feinster Sandstrand und türkises Meer. Hier lässt es sich ein paar Tage aushalten. Natürlich merkt man von Zeit zu Zeit, dass man sich noch immer in Kuba befindet, denn ab und zu fehlt mal das Eine oder Andere und somit ist nicht immer alles auf der Speisekarte verfügbar, doch das ist nicht die Schuld des Hotels. Manchmal werden einfach gewisse Dinge nicht geliefert.

    Uns hat der Aufenthalt hier auf jeden Fall sehr gefallen, auch wenn es an einem Morgen geregnet hat und es wärmend der ganzen Zeit etwas windig war. Doch wie eine Angestellte des Hotels zu recht bemerkte, es ist Winter in Kuba ;-)
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  • Day 17

    Varadero

    November 23, 2016 in Cuba ⋅ ☀️ 15 °C

    Auch Varadero ist eine Spezialzone, und wenn wir mehrfach darauf hingewiesen wurden, dass Varadero nicht wirklich ein Besuch wert ist, wollten wir auch diesen Teil des Landes sehen. Immerhin gibt es Leute, die von Europa aus direkt auf dem internationalen Flughafen in Varadero landen, ein oder zwei Wochen in einem All Inclusive Hotel verbringen und danach Zuhause erzählen, sie seien in Kuba gewesen. Varadero ist wie Caya Santa Maria nicht wirklich Kuba. Hierhin kommt man um sich an feinsandigen weisen Stränden zu erholen und nicht um zu erleben, wie es die Kubaner fertig bringen, trotz Entbehrungen, Sozialismus und Embargo die Lebensfreude nicht zu verlieren.

    Für uns war es aber schon ein kleiner Rückschritt. In Varadero trifft man grössere Hotelanlagen und vor allen ein andere Klientel als auf Caya Santa Maria. Der Weg nach Caya Santa Maria ist ja auch weiter, weil dort ein internationaler Flughafen fehlt (immerhin haben wir mit dem Mietwagen von Caya Santa Maria bis Varadero 5 Std. gebraucht).
    Niemand kam uns entgegen, um uns mit unseren Koffern zu helfen. Wir sind wieder auf unsren normalen Standard angekommen ;-)

    Doch für die 350 Zimmer hier im Hotel Melina Las Antillas machen sie es erstaunlich gut. Es gibt das Buffet-Restaurant, welches gross ist, doch das Buffet ist erstaunlich reichhaltig, wird gut sauber gehalten und schnell aufgefüllt. Es gibt auch Stationen, an denen add hock gekocht oder verfeinert wird. Dazu gibt es auch noch 3 Alacarte Restaurants, einmal Italienisch, ein Romantica und eines mit Sea Food. Da uns das Buffet Restaurant gut gefallen hat und am letzten Tag alle
    Alacarte Restaurants ausgebucht waren, hatten wir nicht die Gelegenheit eines dieser Restaurants auszuprobieren (Reservation erforderlich).

    Wie wir aber schon während anderen Aufenthalten in All Inclusive Hotelanlagen feststellen konnten, scheint der Preis und die Entfernung von Europa einen Einfluss auf das Verhalten der Gäste zu haben. An jeglichen Destinationen die mehr als 6 Flugstunden von Europa entfernt sind, verhalten sich die Leute anständig. Sobald eine Woche All Inclusive mit Flug für weniger als 500 Euro zu haben ist, benehmen sich die meisten nicht mehr und lassen volle Teller stehen oder besaufen sich schon früh morgens. Hier blieben dies zum Glück Einzelfälle.

    Auf jeden Fall haben wir hier ein paar erholsame Tage verleben dürfen.
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