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  • Day 31

    Oslo 1. Teil

    July 17, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 21 °C

    Ausnahmsweise beeilen wir uns heute, denn unser heutiges Ziel ist Oslo. Wir überlegen,ob wir erst im Zentrum parken sollen oder direkt zu einem Stellplatz, aber wie vom dort zum Zentrum gelangen? Erst wollen wir zu dem Stellplatz an der Skischanze, entscheiden uns dann aber für einen Parkplatz auf der Museumsinsel Bygdoy, denn morgen wollen wir sowieso einige Museen anschauen.
    Der Platz erweist sich als sehr gut, mitten im Grünen, aber Zentrum fußläufig gut zu erreichen. Man bezahlt dafür 195 Kronen für 24h. Wir gehen gleich los und es ist ein schöner Weg immer am Yachthafen entlang. Dann kommt man in dem Stadtviertel Aker Brygge an, ein top modernes Viertel in Glas-und Stahlarchitektur gehalten. Micha meint, das sieht aus, wie 50 Jahre später. Stimmt! Sehr sehr schick. Und die ganze Shoppingmeile ist mit moderner Kunst bestückt. Wir essen eine Kleinigkeit, haben ja noch einige NOK, die wir loswerden wollen, denn am Wochenende werden wie Norwegen verlassen haben. Micha isst den schlechtesten Hotdog ever und ich ein mittelmäßiges Stück Pizza. Also die norwegische Küche ist für unseren Geschmack echt katastrophal. Noch schlimmer als USA! Überhaupt scheint es das Land zu sein, wo man fast ausschließlich Hamburger in allen Varianten bekommt. Grauselig!!!
    Dann laufen wir am Hafen entlang zur Festung Akershus, von wo man einen schönen Blick von oben auf das Hafengebiet hat und gehen weiter zur mega modernen Oper. Man läuft vorbei an einem Kunstprojekt mit einem hohen Holzgestell und da hängen Blusen und Hemden dran und an einer superschön gestalteten Olsoer Variante einer Strandbar. Das hieß Alternativ Food-,Bar-and Event-Location. Alles aus Holz, also keine richtige Strandbar mit Sand sondern eben mit viel Holz und Holzfässern. Es gab sogar eine Sauna in einem Holzfass. Nur das Essen traf nicht unseren Geschmack, auch wieder nur Burger, dieses Mal Bio-Burger:)
    Die Ufer -Promenade mit Blick auf die Oper ist auch von mehreren schwimmenden Saunen gesäumt, von denen man direkt ins Wasser springen kann. Wir gehen weiter die Karl Johann entlang, die Pracht- Einkaufsstraße Oslos. Hier gibt es Souvenir-Läden, bekannte Modegeschäfte, Fastfoodketten und Straßenkünstler. Die Straße führt am Bahnhof und am Dom entlang, der aber nicht lohnenswert ist und endet am königlichen Schloss. Der König ist heute anwesend, was an der Fahne, die auf dem Schloss weht, erkennbar ist. Leider kann man heute nicht mehr das Schloss von innen besichtigen und für morgen gibt es auch keine Tickets mehr. Schade, hätte ich gern gemacht. Das Schloss ist von außen sehr einfach gehalten, das ist wohl bewusst so gemacht, um die Volksnähe auszudrücken. Vor dem Schloss haben wir noch ein nettes Erlebnis. Als ich mich umdrehe, sehe ich, wie ein junger Mann Milou filmt. Zuerst ist das etwas merkwürdig, aber dann erzählt er uns, dass er, während er die ganze Straße bis hierher zum Schloss gelaufen ist, einen Fim gedreht hat und Milou der krönende Abschluss war. Diesen Film will er einen Freund in den USA schicken, weil dieser ganz begeistert von Oslo ist und so denkt er sich für ihn immer besondere Sachen mit Oslo aus, die er ihm schickt. Jetzt war es dieses Zeitraffer-Video, wobei Milou ein besonderer Abschluss ist, weil der Freund ein Buch über genau so einen Hund geschrieben hat. Er schickt mir gleich noch das Video und das ist wirklich toll geworden! Wir freuen uns sehr darüber, weil es auch den gleichen Weg zeigt, den wir gegangen waren.
    Danach setzen wir uns noch in den Schlosspark, der oft für die Bevölkerung geöffnet ist und nur bei Events der königlichen Familie geschlossen wird. Finde ich wirklich lustig, dass man sich in den Garten des norwegischen Königs setzen darf. Lustig sind auch die Verhaltensregeln am Eingang: "Umarmt die Bäume, geht auf das Gras, habt Spaß!"
    Genau das tun wir, bevor wir zu unserem Stellplatz mit der Fähre fahren. Im Reiseführer stand, dass man unbedingt eine Fährfahrt zur Museumsinsel machen soll. Na, dann machen wir das und es ist ein schöner Abschluss für Oslo-City, denn so können wir das Zentrum nochmal vom Wasser aus sehen.
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