Satellite
  • Day 5

    Auf der Panamericana

    December 30, 2019 in Panama ⋅ ☁️ 25 °C

    Heute morgen wollen wir etwas zum Frühstücken suchen. Da man bis in den Ort etwa 20 min.läuft, will Micha mit dem Auto fahren, aber wir können Ariel nicht finden, der das Tor aufschließen muss. Also machen wir uns doch zu Fuß auf. Am Abend waren wir an einer Bäckerei vorbei gekommen, aus der ein wundervoller Duft strömte und ich wollte unbedingt dort frühstücken. Aber nach ein paar Metern kommt Ariel mit dem Fahrrad angefahren, der schon auf der Suche nach uns war, weil er uns zu einer "Fonda"- ein kleiner Imbiss von seiner Bekannten bringen will. Hm, Schade, denke ich mir, eigentlich will ich kein typisches Panama-Frühstück mit Empanadas oder Omelett. Aber mein Sparfuchs Micha ist gleich hellauf begeistert, denn das wird ein günstiges Essen werden. Na gut, also gehen wir mit und essen Empanada, die aber wirklich gut schmecken. Wir lernen Lucie, die Beaitzerin kennen und Ricardo,den pensionierten Tierarzt, der immer noch seine OP-Kleidung trägt, wahrscheinlich hat er keine andere Kleidung:). Danach holen wir unser Gepäck und fahren noch zu einem Wasserfall, für den man aber 5 Dollar Eintritt zahlen muss. Es stellt sich heraus, dass sich die 5 Dollar nicht lohnen. Nun ja, dann machen wir uns auf den Weg nach Chiriqui, ein Nationalpark am Pazifik, unserem nächsten Ziel, an dem wir zwei Nächte bleiben und auch Silvester feiern wollen. Wir verfahren uns wieder einige Male, denn hier ist eine Ausschilderung nicht so üblich. Das Navi schickt uns außerdem falsch und so brauchen wir eine Zeit, bis wir auf die Panamericana kommen. Lustig ist, dass vor uns eine VW - Fangemeinde aus Costa Rica mit ihren uralten VW - Bussen und Käfern fährt. Wir fahren etwas 300 km auf der Panamericana und immer wenn man durch eine Stadt kommt, ist dort Verkehrschaos. Nach 5 Stunden erreichen wir das ungefähre Ziel, aber wir wissen nicht, wo unsere gebuchte Unterkunft (Boca Brava Lodge ) sein soll. Alle, die wir fragen, meinen, dass sie auf der Insel Boca Brava sein soll, aber bei booking.com war die Lodge auf dem Festland eingezeichnet. Schließlich rufen wir dort an und ja, sie ist auf der Insel. Super - das wird wieder mal ein Silvester in purer Abgeschiedenheit! Mit dem Boot wird man für 3 Dollar pro Person auf die gegenüber liegende Insel gebracht. Dort gibt es eine ewig lange Treppe hoch zum Hotel, aber keiner kommt mal mit dem Gepäck helfen. Da waren wir aber von den anderen Unterkünften Besseres gewohnt. So muss mein armer Mann beide Taschen tragen. Das Mädchen an der Rezeption kann auch nicht unsere Buchung finden, aber schließlich bekommen wir noch unser Zimmer. Aber irgendwie ist das Hotel zwar schön gelegen, aber keiner erklärt uns,was man machen kann, was es gibt usw. Sehr merkwürdig alles. Michas Begeisterung hält sich in Grenzen. Ich finde es eigentlich sehr schön auf der Insel, mit ihrem tropischen Bewuchs. Man hat einen tollen Blick auf die anderen Inseln und das Festland. Das kleine Hotel hat auch ein Restaurant mit "geht noch-Preisen". Da wir ausgehungert sind, bestellen wir uns gleich Essen. Zuerst haben wir den Eindruck, dass wir ganz allein im Hotel sind, aber nach einiger Zeit kommt doch noch der ein oder andere Gast. Dann setzen wir uns noch mit unserem obligatorischen Desinfektionsrum auf so ne Art Terrasse ( es gibt auch gar keine Sitzgelegenheiten), aber da die Plastikstühle nicht sonderlich bequem sind, gehen wir ziemlich früh ins Bett und lesen noch etwas.Read more