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  • Day 6

    Safari im Ngorongoro-Krater

    January 11, 2022 in Tanzania ⋅ ⛅ 23 °C

    Auf der Fahrt zum Campingplatz, gleich nach dem Headquarter machen wir einen Halt beim Gedenkstein von Michael und Bernhard Grzimek. Ohne Grzimek würde es die Ngorongoro Conservation Area nicht geben und damit auch nicht die alljährlich Migration von Tieren. Nun ist Trockenzeit und wir sehen gleich nach dem Eingang schon einige Giraffen, Antilopen, Wasserböcke und Büffeln, aber die meisten Tiere befinden sich im Krater, dessen Eingang nur wenige Meter neben dem Campingplatz liegt. Der Kraterrand ist mit Urwald bewachsen, der Krater selbst ist 16x20 km groß und die größte nicht mit Wasser gefüllte Caldera auf der Welt. Der Campingplatz liegt sehr schön, aber das ist auch alles. Die Sanitär-und Küchenbereiche sind extrem verdreckt, aber eine Lodge wollen wir uns nicht leisten, denn eine günstigere Übernachtung würde so ab 300 Euro pro Person kosten, denn zusätzlich zu den Übernachtungskosten bezahlt man auch noch eine Parkübernachtungsgebühr. Also die Billigvariante, die den Vorteil hat, dass es viel spannender ist, mittendrin im wildlife zu sein, denn Zäune gibt es hier um die Campingplätze nicht. Am Abend nach der Ankunft müssen wir die Zelte aufbauen und uns dann in die Küche begeben, um unser Abendessen vorzubereiten. Die anderen Touris, die auf dem Platz sind, haben einen Koch, wir nicht. Aber es ist lustig als einzige Ausländer mit den einheimischen Köchen zu kochen.
    Hier im Ngorongoro-NP ist es ziemlich kalt, denn wir sind am Kraterrand, der etwa 2300 km hoch liegt und sobald die Sonne untergeht, kommen heimatliche Wintergefühle auf.
    So war dann auch die Nacht. Wir schlafen wenig, denn erstens ist es kalt, zweitens ist im Zelt schlafen nicht die gemütlichste Art zu schlafen und drittens hört man in der Nacht gleich neben dem Zelt einen Wasserbock und Büffel grasen. Trampeln die auch nicht die Zelte nieder?!?
    Am nächsten Morgen fahren wir in den Krater. Es ist ein wundervoller Blick, den man vom Kraterrand hat, schon von weitem sieht man viele Tiere. Dann sehen wir viele Elefanten. Einer Herde kommen wir ganz nah, sie stehen an der Seite und dann gehen sie mit ihren Babys über den Weg, aber einer bleibt stehen und droht uns. Das war das erste Mal auf dieser Reise, dass unsere Leo Angst hat.
    Im Krater gibt es eine riesige Fläche, wo man hunderte verschiedene Tiere sehen kann. Mittags machen wir auf einem Picknick-Platz an einem See Pause. Dort muss man auf sein Essen aufpassen, denn es gibt viele Vögel, die einem das Essen streitig machen. Im See tummeln sich die Hippos. Am Nachmittag sehen wir die ersten Löwen, zwei männliche sind dabei und 6 andere Löwen. Sie alle liegen ziemlich faul herum.
    Bis kurz vor Sonnenuntergang bleiben wir in dem Krater und beobachten die ganzen Tiere. Es ist wirklich beeindruckend.
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