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  • Day 17

    Insel Flores: Tag 4-6 unserer Autotour

    December 14, 2019 in Indonesia ⋅ ☁️ 33 °C

    - Riung
    Riung ist ein kleines verschlafenes Dorf im Norden von Flores, das von Bajawa aus über eine sehr schlechte Straßen erreichbar ist (wir haben teilweise gedacht, dass das Auto auseinander fällt oder alle Reifen gleichzeitig platt sind 😁) .

    Vor Ort gibt es nicht viel. Genau genommen gibt es noch weniger als in den Städten, die wir zuvor passiert haben. Es gibt einen lokalen Markt, einen kleinen Fischerhafen, wenige Warungs (das ist so etwas wie ein Kiosk, der große Supermärkte ersetzt) und einen Bankautomaten, der für Visa leider nicht funktioniert. Das hat uns in eine ziemlich blöde Lage gebracht, da uns das Geld ausgegangen ist. Unser Fahrer hat uns dann aber zum Glück ausgeholfen.
    Und da wäre noch ein übergrosses Dieselaggregat, dass in unmittelbarer Nähe zu unserem Hotel positioniert war. Dieses erzeugt im Dorf einen nicht überhörbaren Grundschallpegel und versorgt dieses mit Strom und Wasser.
    Leider erzeugt das Aggregat kein Internetnetz.

    Die Bewohner von Riung sind wahnsinnig offen und für indonesische Verhältnisse relativ ordentlich. Der Müll am Rande der Hauptstraße hat unser Bild von Indonesien zunächst unterstrichen. Bei einem Spaziergang durch die Wohnviertel selber waren aber alle Leute am aufräumen und Müll verbrennen.

    Als wir gerade vor dem Bankautomaten standen und uns wunderten warum wir mal wieder kein Geld bekommen, haben wir den Zuständigen für die Sauberkeit und die Natur im Dorf und auf den vorgelagerten Inseln kennen gelernt. Er war sehr aufgeschlossen und hat über seine Vorhaben und Herausforderungen in Zusammenhang mit der Müllproblematik in Indonesien berichtet.
    Er wollte uns sogar irgendwie mit Geld aushelfen, falls alle Stricke reißen - wie auch immer er das dann gemacht hätte 😉.

    Zur Abwechslung haben wir einen Tag auf dem Boot verbracht. Die Abwechslung zum Autofahren tat wirklich gut.
    Das Dorf liegt direkt an der Floressee (Indischer Ozean) und verfügt über 17 wunderschöne vorgelagerte Inseln. Das Wasser ist klar und türkisfarben, die Strände der Insel weiß. Karibikfeeling!
    Einziger Wehmutstropfen ist der vom Meer angeschwämmte Müll, der auf jeder indonesischen Insel vorzufinden ist. 🤨
    Wir haben einzelne Riffe erschnorchelt und wurden mit einem leckeren BBQ am Strand mit frisch gefangenem Fisch überrascht.

    Außerdem gibt es unzählige Flughunde (angeblich ca. 1 Mio.), die vor Ort in den Mangroven leben. Die Tiere fliegen zur Freude aller Bauern jede Nacht ca. 200km ins Landesinnere um dort Obst zu essen (sind reine Vegetarier).

    -Kelimutu
    Der Kelimutu ist ein inaktiver Vulkan mit 3 Kraterseen. Auf dem Bild sind 2 der Seen zu sehen. Wir sind morgens um kurz nach 4 Uhr los, um dort den Sonnenaufgang zu erleben, der super schön war.
    Das besondere an dem Ort sind die mysteriösen Seen. Die Seen wechseln von Zeit zu Zeit die Farbe in ein tiefes rot (nicht immer gleichzeitig). Bis heute nicht klar wann es passiert und aus welchem Grund. Bei uns waren die Seen jedoch beide hellblau.

    -Koka Beach
    Der Strandabschnitt besticht durch seinen feinen weißen Sand und einer natürlichen Felsküste. Hier haben wir ein paar entspannte Stunden verbracht bevor es weiter nach Maumere ging. Die Gezeiten, die starken Strömungen und die vorgelagerten Felsen erschweren das Schwimmen leider sehr.
    Der Wasserspiegel hat sich während unserer Anweaenheit wahnsinnig schnell verändert. Dies hat dazu geführt, dass kurzzeitig Annis Lieblings- Havanianas mit ins Meer gespült wurden (immer diese Touris die ihre Schuhe zu nah ans Wasser stellen 😂). Zum Glück konnten wir sie dann aber durch eine kurze Schwimmeinlage retten.
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