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  • Day 51

    Höhle King Solomon + Leven Canyon

    January 17, 2020 in Australia ⋅ ⛅ 20 °C

    Tasmanien verfügt über unfassbar viele Tropfsteinhöhle (>800 Stück) . Um diese zu schützen sind nur 3 für Touristen zugänglich.
    Wir haben uns gedacht, dass dies mal eine ganz nette Abwechslung wäre und haben eine Tour gebucht.
    Unser Guide Erin erklärt uns, dass die meisten Höhlen ursprünglich durch unterirdische Flüsse entstanden sind. Stalaktiten und Stalakmiten entstehen durch die Ablagerung von Mineralien, die mit Wasser durch die Erde in die Höhlen gelangen. Je nach Mineralie lagert sich eine andere Farbgebung an. Auch durch die ersten Erkundungen vor vielen Jahren mit Öllampen oder durch Buschbrände konnten wir Rußablagerungen erkennen. Die Bilding eines Milimeters der Tropfsteine dauert extrem lange (10-30 Jahre). Besonders wichtig ist der Hinweis, dass diese nicht weiter wachsen können, wenn sie berührt werden (durch die Hautfette, die sich am Kristall ablagen)!

    Es waren lediglich 9 Grad in der Höhle und es war sehr eng (wirklich sehr eng, wir mussten den Kopf und Bauch oft einziehen). Die Höhle wurde damals gefunden, als ein gejagtes Tier hineinfiel. Der Originalschacht ist 30m tief und besteht noch (ist nicht mehr der heute genutzte Eingang). Bei der Führung wird zeitweise die Beleuchtung ausgemacht, damit man das Sonnenlicht im alten Schacht erkennen kann. Sehr eindrucksvoll und beruhigend!

    Die King Salomon Höhle war die beeindruckenste Tropfsteinhöhle, die wir bislang gesehen haben!

    Danach fahren wir zum Leven Canyon. Unsere Erwartungen sind nicht hoch, da die Bilder im Wanderführer eher 'naja' sind und wir auch im Internet nicht viel finden. Vor Ort gibt es aber nach einer kurzen Wanderung eine Aussichtsplattform mit einem genialen Ausblick! Der Rundweg führt dann über 697 Stufen zurück zum Parkplatz. Bei dem Spaziergang lernen wir Christine, Christian und die kleine Pauli aus Berlin kennen, die uns dazu überreden, eine Nacht vor Ort auf dem Parkplatz/Campinggelände zu bleiben. Dafür mussten sie uns mit Nudeln aushelfen, da wir nichts mehr Essbares dabei hatten und der nächste Supermarkt 40min entfernt war... Nachts haben wir uns auf Tiersuche im umliegenden Gestrüpp gemacht (wir haben unser erstes bushy tail gesehen) und ein wärmendes Lagerfeuer gemacht. Eine sehr nette kleine Familie 😊
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