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  • Day 13

    Im Inka-Kernland

    October 24, 2016 in Peru ⋅ ⛅ 14 °C

    Gestern waren wir fast nur mit Bus fahren beschäftigt um von Puno nach Cusco zu kommen. Zu unserer großen Freude wurde die Landschaft auf dem Weg immer grüner und wir sehen zum ersten Mal wieder Bäume und Flüsse :) Am Nachmittag hatten wir die Vorbesprechung für unsren Trek. Aus unserer Gruppe sind Harti und ich die einzigen, die den Lares Trek und nicht den Inka Trail machen. Auf dem Lares Trek sind wir anscheinend zu 6. Kennengelernt haben wir bisher noch keinen, wir sind gespannt. Heute ging es wieder zeitig los. Im Privatbus sind wir ins Urubamba Tal (heiliges Tal) gefahren. Auf dem Weg dorthin haben wir erstmal einen Aussichtsstopp über Cusco gemacht. Die Innenstadt ist wirklich total schön und immer noch stark von ehemaligen Inkabauten geprägt. Die typischen Steine, die Millimeter genau aufeinander passen (und das ohne Mörtel), sieht man hier überall. Der zweite Stopp war ein Webereiprojekt in einem kleinen abgeschiedenen Dorf. Mittlerweile sind 60 Frauen hier beschäftigt und zeigen den Touris die alte Tradition der Inka. Hier ist wirklich alles natürlich, die Lama und Alpaca geben die Wolle und die Farbe kommt von Blüten, Pflanzen, Parasiten etc.... Es war wirklich faszinierend zu sehen, wie diese Stoffe die Wolle sofort färben. Danach sind wir zur ersten archäologischen Inka Stätte gefahren. Ganz oben auf dem Gipfel trohnen die Häuser und an der steilsten Bergflanke haben sie mit ihren typischen Terrassen Landwirtschaft betreiben. Mittagessen gab es bei einer idyllischen Farm. Einheimische Exklusivitäten wie Quinoasalat, gefüllte Paprika, sehr eklige Kartoffeln (sahen irgendwie vergammelt aus, gehören aber so ;)), süße Maispampe und Maracuja-Gelee als Nachspeise. Das war wirklich ein Gaumenschmaus (hoffentlich zahlt unser Magen uns das nicht heim). Der letzte Stopp ist Ollantaytambo, wo morgen auch unsere Tour startet. Der Ort war eine der letzten Inka Städte und ist total sehenswert. Neben einer gemütlichen Altstadt sticht eine imposante Inka Festung hervor. Hier wimmelt es nur so von Touristen, sodass der Stau auf den Stufen beachtlich war. Mitten im Ort wohnt eine Frau mit Hunderten von Meerschweinchen, die sind hier nämlich eine Spezialität. Erst nach einer viertel Stunde haben wir gemerkt, dass die Dame neben den lebenden Tierchen als Wandschmuck auch kleine, tote Lamas hängen hat. Ziemlich gruselig, da hat's mir schon den Magen umgedreht...Ab morgen genießen wir für 3 Tage Natur pur, auf einer Höhe von bis zu 4800 m. Es könnte also kalt werden ;)Read more