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  • Day 9

    Wasserfälle und das Meer

    January 17, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute ging es vom Hinterland wieder zurück zur Küste. Ein bisschen wehmütig waren wir schon weil es für uns bedeutet, nachts bei 30 Grad wieder unsagbar zu schwitzen ;) Die Temperaturen waren im Hochland dann doch etwas angenehmer und wir mussten nachts sogar ein Leintuch zum Zudecken nehmen! Die Strecke war gesäumt von mehr oder weniger spektakulären Wasserfällen. Der erste hatte ein großes Besucherzentrum und wir sind die 15 Meter vom Parkplatz voller Erwartung zum Wasserfall spaziert. Ziemlich verunsichert, ob wir uns nicht verlaufen haben, standen wir vor einer 2m hohen Staustufe, die in einem braunen Becken endete. Wenn wir das beschriftete Schild mit Malanda Falls nicht gesehen hätten, würden wir wahrscheinlich immer noch danach suchen :) Freudestrahlend ist uns dann noch eine Familie mit Gummiplanschspielzug entgegen gekommen, um dort Baden zu gehen! Wir haben dann lieber Ausschau nach Baumkängurus (Mupee) gehalten, die nur an wenigen Stellen der Welt vorkommen (leider war die Suche erfolglos). Die drei weiteren Wasserfälle waren dann Gott sei Dank imposanter und sind fast 20 m über Basaltsäulen nach unten gestürzt. Hier haben auch wir uns dann ins Wasser begeben - eine angenehme Erfrischung mit Abenteuer. Es hieß zwar, dass dort keine Gefahr wartet, aber wenn ich mal von Wasserschlangen etc. gelesen hab, kann ich da nicht ruhig vor mich hinplanschen... Gut, dass der Harti gleich ein Poster über Schlangen in Queensland gekauft hat. Das hängt jetzt im Camper und beim Essen kann man sich ausgiebig informieren! Neben Schlangen hat der Regenwald aber noch mehr zu bieten: riesige Bäume, die bis zu 100 m hoch sind und ihre Wurzeln von der Krone nach unten hängen lassen. Unvorstellbar, wie das aussah! Ein paar Schnabeltiere haben wir dann auch noch gesichtet :) Die Tierchen sind hier sehr klein (ca. 30 cm) und extrem schüchtern aber unsere Ausdauer wurde bezahlt und wir können den Punkt auf der Bucketliste streichen <3 Diesmal haben wir auch ein lebendes Känguru und ein Kasuar (1m großer, komischer Vogel, der typisch für die Region ist) gesehen!
    Am nächsten Tag ging es die Küste entlang Richtung Süden bis nach Ingham, wo wir in Mission Beach einen ruhigen Nachmittag verbracht haben. Die Strände sind wunderschön und menschenleer - es ist grad Nebensaison und Baden darf man im Meer wegen Quallen und Haien eh nicht. So sind wir meist allein, was einen manchmal fast beunruhigt.
    Das Wetter ist weiter typisch tropisch und macht uns etwas zu schaffen. Es regnet jeden Tag ziemlich heftig und das natürlich meist, wenn wir gerade kochen oder essen. Mittlerweile sieht unser Camper wie ein Waschsalon aus, Kleiderbügel mit feuchten Sachen überall ;)
    Wie manche vielleicht bemerkt haben, sind wir beim Selfie machen mittlerweile schon auf einem höheren Niveau und das dank einem Geschenk vom Harti im Adventskalender - der sagenumwobene Selfie-Stick :) Ich bin jetzt also genauso wie die Leute, die ich bisher immer milde belächelt hab, aber er ist irgendwie schon praktisch.
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