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  • Day 6

    Panorama Route

    June 2, 2019 in South Africa ⋅ ☀️ 15 °C

    Panorama Route

    Noch immer werden untereinander viele Erlebnisse aus dem Krüger Nationalpark ausgetauscht. Zum Beispiel über die Hyänen-Familie, die minutenlang direkt neben dem Jeep her lief; die anderen Hyänen, die später nur 3m vom Straßenrand entfernt ihre Jungen säugten und sich nicht stören ließen; die gegeneinander kämpfenden Elefanten; die Zebras, die sich wie von Geisterhand plötzlich zu einer Reihe formierten als wollten sie unbedingt fotografiert werden oder vom Affen, der einen Joghurtbecher klaute :-)

    Aber heute (Sonntag) sollten wir uns nun auf machen zu neuen Erlebnissen. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es nach rund einer Stunde Busfahrt in den botanischen Garten von Nelspruit. Auf dem Weg dahin ging es vorbei an vielen Orangen- und Macadamiabäumen und unzähligen Bananenfeldern. Die Landschaft ist unerwartet grün und ein großer Teil der Strecke geht vorbei an einem der größten aufgeforsteten Wälder des Landes. Dagegen werden Eukalyptusbäume mittlerweile oft abgebrannt, weil sie im Vergleich zu einheimischen Pflanzen zu viel Wasser verbrauchen und dieses ist hier nun einmal Mangelware.

    Der botanische Garten ist ziemlich groß, so dass wir in den 1,5h gar nicht alles erkunden können, aber einen Großteil haben wir geschafft. Zum Teil schlängeln sich enge Wege durch grünes Dickicht und man fühlt sich wie im Urwald. Immer wieder gibt es Aussichtspunkte über eine Schlucht über die auch eine Hängebrücke führt. Zwischendurch findet man sich auf grünen Wiesen mit kleinen aber auch riesigen Palmen und Blumen wieder. Auch ein Labyrinth und verschiedene Gärten kann man erkunden, z. B. für Insekten oder medizinische Pflanzen. Die Wagemutigen wandern entlang des Riverside Trails dessen Weg zum Teil recht steil bergauf und bergab führt und oft nur aus Felsbrocken besteht. Ein sehr schön und abwechslungsreich gestalteter botanischer Garten.

    Im Städtchen Graskop legten wir unsere Mittagspause bei Harrie's Pancakes ein. Ja... Heute wurde süß gespeist. Pancakes gefüllt mit einem Mousse aus dunkler Schokolade... Muss man dazu noch mehr sagen? :-)
    Ein paar Läden und Verkaufsstände sowie einige fliegende Händler, die uns schon beim Aussteigen aus dem Bus belagern, gab es auch. Das Mitleid mit ihnen ist groß, denn sie gehören wohl mit zu den Ärmsten und könnten das Geld gut gebrauchen. Aber deswegen kann man wohl nicht bei jedem Busstop wieder 4 Tüten Nüsse kaufen :-(

    Weiter ging es über die Panoramastraße, die einen herrlichen Blick auf die typisch afrikanische Landschaft mit Savanne und Wäldern bietet, bis zum Blyde River Canyon. Dieser zählt zu den größten Canyons der Welt (Platz 3 oder 4), ist aber auf jeden Fall der Grünste von allen. Vom Gestein her sieht er tatsächlich dem Grand Canyon recht ähnlich.
    Zunächst fuhren wir zu einem Aussichtspunkt von dem aus wir über die 700m Tiefe Schlucht blicken konnten. Über dieser thronen die "Rondawels", drei Felsen, die wie Rundhütten aussehen und im Laufe der Jahre so von Regen und Wind geformt wurden. Der Ausblick ist herrlich und zunächst ist es bei bestem Wetter auch angenehm warm. Doch während unseres Aufenthaltes näherte sich ein dunkles Wölkchen und tatsächlich hörte man es in der Ferne grollen. Als wir abfuhren kamen sogar ein paar Regentropfen herunter, aber das war schnell wieder vorbei.
    Ein paar Minuten später konnten wir unten im Canyons bereits wieder trockenen Fußes die begehbare Flußlandschaft erkunden. Hier konnten wir die "Bourke's Luck Potholes" bewundern. In den Gesteinswänden sind durch Flusserosion viele Löcher entstanden, die aussehen, als hätte sie jemand mit einem großen Bohrer erschaffen. Die Aussicht ist toll, doch man muss vorsichtig sein, da es an vielen Stellen keine Geländer gibt, nur Warnschilder.

    Anschließend traten wir den Weg zurück in unser Hotel in Sabie (Region Lowveld) an und freuten uns darauf, ein letztes Mal das wirklich hervorragende Abendbuffet zu genießen. Anschließend ging es natürlich auf dem hoteleigenen Grundstück nochmal auf Fotojagd mit freilaufenden Hippos (Flusspferde) und Krokodilen. Die letzten beiden Tage konnten wir schon je 1 Hippo beobachten, aber das Fotografieren in der Dunkelheit ist nicht einfach.
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