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  • Day 9

    Tsitsikamma

    June 5, 2019 in South Africa ⋅ 🌬 17 °C

    Zwar war das Wetter heute überwiegend sonnig, jedoch war es teilweise recht windig. Daher wurde unsere Bootsfahrt zur Walbeobachtung leider abgesagt :-( sehr schade, wo es doch etwas Besonderes war, dass die Wale jetzt schon da sind. Normalerweise erscheinen sie erst später. Hoffen wir, dass es die nächsten Tage etwas weniger windig ist, damit die Seilbahnfahrt auf den Tafelberg stattfinden kann.

    Entlang der Garden Route fuhren wir also heute zum Tsitsikamma Nationalpark. Auch wenn bisher relativ wenig Regen gefallen ist, ist die Landschaft geprägt von einem üppigen Grün. Die Garden Route erstreckt sich insgesamt von der Muschelbucht bis zum Storms River.

    Unsere Fahrt führte uns durch Knysna und vorbei an seiner Lagune, in der Seepferdchen leben. Sie ist nur durch einen schmalen Zugang mit dem Meer verbunden, an dessen Seiten große Sandsteinfelsen stehen, die Krysna Heads.
    Knysna wird die Austerstadt von Südafrika genannt, denn diese werden hier gezüchtet und sogar ein Auster- Festival gibt es.
    Auf der Heimfahrt am Nachmittag hatten wir noch einen längeren Aufenthalt an der Waterfront in Knysna, den einige nutzten um Austern zu essen. Wir schauten uns lieber den Hafen, die Promenade und die umliegenden Läden an.

    In den Wäldern um Knysna gab es früher sehr viele Elefanten und der Ort war bekannt dafür. 1870 herum etwa 500 Tiere. 1920 waren es nur noch 20 und heute lebt dort wohl nur noch ein einziger Elefant. Dieser scheint so einsam zu sein, dass er sich sogar neben größere Baumaschinen, wie Bagger und Bulldozer, legt  :-(
    Der Versuch einige Elefanten aus dem Krüger Nationalpark mit anzusiedeln ging schief, so dass die Tiere wieder weg geholt werden mussten.

    Der Tsitsikamma Nationalpark ist einer der letzten Urwälder Afrikas, mit bis zu 40m hohen Bäumen. Tsitsikamma bedeutet so viel wie "der Platz der so viel Wasser hat".
    Auf dem Weg zum Park passierten wir 3 Brücken: Bobby Jean Brücke, Groot Brücke und die Bloukrans-Brücke. Sie ist mit 216m eine der höchsten Bungee-Jumping-Brücken der Welt. Bei einem Stopp auf dem Rückweg konnten wir zwei Todesmutigen beim Sprung in die Tiefe zuschauen. Die älteste Person, die hier je runter gesprungen ist, war 88 Jahre alt :-o

    Wir hatten 1,5h Zeit durch den Nationalpark zu wandern. Immer entlang auf einem Holzsteg, umgeben von dichtem Grün, dass ab und zu durchbrochen wurde und tolle Ausblicke auf Strand und indischen Ozean preis gab. Hier konnten wir auch den Nationalbaum der Südafrikaner sehen, den Gelbholzbaum oder yellow-wood. Highlight war eine große Hängebrücke über dem Storms River, die ganz schön schaukelte :-)
    Beobachten konnten wir auch ein paar Klippspringer. Süße Tierchen, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Meerschweinchen haben, aber etwas größer sind.

    Auch Plettenberg Bay lag heute auf unserem Weg. Das Städtchen bietet einige malerische Ausblicke auf die Bucht und wurde daher von seinen Entdecken Bahia formosa („schöne Bucht“) genannt.

    Zurück in Wilderness verbrachten wir zum Abschluss des Tages einige Zeit am Strand und beobachteten den immer noch imposanten Wellengang.
    Nach dem Abendbrot genehmigten wir uns dann noch zwei Cocktails, dir hier erstaunlich preiswert waren. Geschmeckt haben sie auf jeden Fall :-)
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