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  • Day 11

    Tafelberg & Boulders Beach

    June 7, 2019 in South Africa ⋅ ☀️ 8 °C

    Heute sollte unser letzter kompletter Tag in Südafrika sein.
    Bei wolkenlosem Himmel machten wir uns auf den kurzen Weg zum Tafelberg. Wir hatten Glück und waren fast die ersten in der Schlange.
    Auf die Spitze des 1086 m Höhen Berges führt eine Seilbahn, die pro Kabine 65 Personen befördert. Es gibt aber auch mehrere Wanderwege, die nach oben führen. Einige Menschen konnten wir bei der späteren Abfahrt tatsächlich in den steilen Berghängen sehen.

    Oben angekommen, hatten wir genügend Zeit (> 1h) herum zu spazieren und den Ausblick von allen Seiten zu genießen. Allerdings war es sehr sehr windig und dadurch kalt. Wer keine Mütze hatte, schützte sich mit seiner Kapuze oder sogar beidem :-)
    Wenn denen mal jemand erklären würde, was Glühwein ist, würden die sich dumm und dämlich verdienen.
    Um 10 Uhr waren wir alle wieder unten und schon schloss die Seilbahn wegen des zunehmend starken Windes! Die Zeitfenster zu denen man es auf die Bergspitze schafft, sind tatsächlich klein und kaum vorhersehbar.
    Bei der Abfahrt konnten wir tatsächlich noch einen Klippschliefer (meerschweinartiges Tier) auf einem Felsvorsprung sehen. Die kleinen Tierchen leben nämlich auf dem Tafelberg.

    Weiter ging es mit dem Bus durch das teuerste Wohnviertel der Gegend. Ein Haus kann hier 30 bis 50 Mio Euro kosten. Wohnhaft sind oder waren hier z. B. Elton John oder Fam. Schuhmacher.
    Kurz darauf folgte ein Fotostopp bei den 12 Apostellen, einer Bergkette, die sich entlang der Küste des Atlantiks in südwestlicher Richtung bis Hout Bay erstreckt.

    Danach ging es auf einer Küstenstraße entlang vorbei an Sunset Beach, bis nach Hout Bay.
    Hier wartete um 11 Uhr ein Boot auf uns, um auf Robben-Entdeckungsreise zu gehen. Das Wetter war dafür ganz passabel, auch wenn das Boot im Wind ganz schön schaukelte. Scheinbar am Lieblingsplatz der Tiere angekommen, konnten wir diese einwandfrei beobachten. Die meisten lagen auf Felsen im Atlantik und sonnten sich.

    Anschließend ging es über die berühmte Küstenstraße Chapman's Peak. Sie wurde Anfang der 1920er Jahre in den Fels gehauen und führt den ganzen Weg von Hout Bay zum Kap der guten Hoffnung.
    Die Straße hat 114 Kurven auf 9 km, steile Felsen befinden sich oberhalb und das tosende Meer unterhalb der Straße. Einige aus unserer Reisegruppe glauben sogar vom Bus aus einen Wal im Meer gesehen zu haben.

    Eine weitere wichtige Station heute war das Kap der guten Hoffnung, welches an der südlichen Spitze der Kaphalbinsel liegt und von einem Naturschutzgebiet umgeben ist. Es ist jedoch nicht die südlichste Spitze, wie oft gesagt wird, sondern der südwestlichste Punkt. Cape Agulhas ist die südlichste Stelle des Kontinents, wo Atlantik und indischer Ozean in einander fließen.
    Das Kap machte seinem ursprünglichen Namen - Kap der Stürme- alle Ehre aber die Aussicht war klasse.

    Anschließend ging es nach Simon's town, einer kleinen Stadt, die seit 1814 ein Marrinestützpunkt ist British navy). Dort spazierten wir an den berühmten Boulders Beach mit seinen frei lebenden Brillenpinguinen. Nachdem diese dort fast ausgerottet waren, setzte man 1982 zwei Brutpaare aus. Heute hat sich der Bestand erholt. Unzählige Pinguine, inklusive Nachwuchs, wuseln dort herum und haben es mit der Futtersuche nicht mehr ganz so schwer, seit dem das Schleppfischen verboten wurde. Die Tiere werden etwa 25 Jahre alt, wiegen zwischen 2 und 3,5 kg und sind 60 bis 70 cm groß. Auf der Suche nach Futter schwimmen sie bis zu 20 km.
    Eine gute Stunde konnten wir die Tierchen beobachten und wären am liebsten noch viel länger geblieben. Es ist einfach zu putzig ihnen zuzuschauen, beim Füttern der Jungen, beim Putzen, beim Start ins Meer oder beim watschelnden Gang zurück an den Strand.

    Kaum im Hotel zurück, machten wir uns kurz frisch bevor es zu unserem afrikanischen Abend ging. Dort erhielt zunächst jeder aus der Gruppe eine kleine Gesichtsbemalung, auch die Männer. Danach gab es mehrere Gänge mit verschiedenen typisch afrikanischen Speisen (Süßkartoffelbällchen, Couscous, Springbock, Mango chutney,...), zwischen denen von den Mitarbeitern in entsprechender Verkleidung getanzt, gesungen und getrommelt wurde. Zum Abschluss gab es, zumindest für uns beide, Klipdrift. Ein Brandy, der hier in der Gegend hergestellt und auch gern konsumiert wird :-)

    Somit ging ein langer Tag zu Ende, aber die vielen Erlebnisse heute waren ein toller Abschluss für die Reise (auch wenn es morgen noch etwas Programm gibt, bevor wir die Heimreise antreten).
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