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  • Day 304

    Wanderabenteuer

    April 14, 2019 in the United States ⋅ ☁️ 20 °C

    Müde, froh und dankbar erreichen wir unser Auto um 11 Uhr am Sonntag Morgen.
    "Wir machen es noch mal. Und nächstes mal machen wir es besser!" 😁 ist unsere Schlussfolgerung.

    - leichtes Gepäck
    Da wir nur ein Wochenende unterwegs waren, muss ich zugeben, dass ich beim Packen diesen Aspekt etwas leichtfertig genommen habe. Den Rucksack am Vorabend 2 Minuten auf den Rücken zu haben oder ihn bei einer Bergwanderung 8 Stunden auf dem Rücken zu tragen, vervielfachen die Wirkung der Schwerkraft.
    - Sei vorbereitet Wildtieren über den Weg zu laufen. Wir fühlten uns Bären gegenüber besser vorbereitet als dem Wildschwein, welches in 4 Meter Entfernung an uns vorbei lief.
    - Nimm eine detailierte Karte mit:
    Als wir auf den Appalachian Trail kommen, ist unser Schlafplatz etwa 45 minuten entfernt. Statdessen probieren wir alle anderen Wege aus und gehen 2 extra Stunden umher. Als wir beim Feuerturm ankommen, wo wir eigendlich erst am Samstagmorgen hin wollen, bin ich bereit unser Lager an Ort und Stelle aufzuschlagen.
    Grace überzeugt mich davon, dass sie sich auf dem Camping Platz sicherer fühlen wird, da dort ein Stahldraht System ist, mit dem man sein Essen in den Bäumen lagert, damit Tiere nicht angelockt werden. Somit wandern wir zurück und suchen den Campingplatzt. Nächstes mal packe ich Karabiner und Seile ein.
    - Um 23 Uhr sehen wir Zelte und sind froh endlich unser Zeltplatz erreicht zu haben! Schnell bauen wir unser Zelt auf, ziehen unsere Lebensmittel hoch in die Bäume und legen uns schlafen.
    - Kochen über unserem Gasherd
    Am nächsten Morgen wachen wir zu dem Geräusch von Regen auf unserem Zeltdach auf. Wir packten unsere Regenkleidung aus liefen zum Fluss, um Wasser zu filtern. Ich goss etwas von dem Wasser in unseren Kochtopf und gab Haferflocken dazu. Währendessen versuchte Grace unseren Bunsenbrenner an zu machen. Alles was sie ihm entlocken konnte, war ein kurze Flamme von drei Sekunden. Nach mehreren Fehlversuchen aßen wir unsere Haferflocken kalt. Draußen schmeckt trotzdem alles besser.
    - Eine andere Freundin wollte uns am Samstag Morgen um 10 Uhr am Schild vom Appalachian Trail treffen.
    Ohne Handyverbindung war dies ein optimistischer Plan. Um 13 Uhr wandern wir ohne sie weiter und hoffen, dass es ihr gut geht. Am Abend, als wir am Campingplatz ankommen, sehen wir ihre Nachricht am Schild. Sie ist von der anderen Seite gewandert und ist wieder zurück gegangen, nachdem sie uns nicht gesehen hat.
    - Da wir unseren Bunsenbrenner nicht an kriegen, freuen wir uns auf ein Lagerfeuer. Da es jedoch geregnet hat, geht unser Feuer nach 15 Minuten aus, da wir das große Stück Holz nicht zum Brennen bringen können.
    - Gut, dass wir genug essen dabei haben, da wir weder das Kartoffelpürre und das getrocknete Fleisch kochen können. Nachdem wir die Äpfel und Möhren aufgegessen haben, wird der Rucksack endlich leichter.
    - Samstag Nacht geht als eine meiner kürzesten Nächte in die Geschichtsbüher ein. Sobald wir im Schlafsack liegen, wird der Wind unglaublich laut. Die vorwehen eines Tornados? Bäume knacken und Äste fallen von den Bäumen. Um Mitternacht bin ich bereit unser Zeltlager aufzubrechen. Wir entscheiden uns zu warten, bis es heller wird. Um 6:20 Uhr räumen wir unser Zeltlager auf und ich bin erstaunt das alle anderen Zelte noch stehen und wir die ersten sind, die aufstehen. Die meiste Zeit lag ich wach. Und wenn ich einschlief, träumte ich von Wind, Wellen und Sturm. Bloß dass ich mitten im Wald war und um uns her eine Menge Holz lag. Eine Tornadowarnung war für Sonntag Nachmittag vermeldet. Und wir wollten längst zu Hause sein um die Zeit.
    Nun räumen wir unser Zeltlager auf sobald es hell genug war. Die Baumkronen biegen sich im Wind und wir machen uns auf den Weg zum Abstieg. 3 Stunden abwärts. Auf den letzten anderthalb Stunden fing es an zu regnen und wir freuen uns riesig, als wir das Auto sehen. Wir schlüpfen in trockene Kleider und machen uns auf den Heimweg. In der Tat liegt ein abenteuerliches Wochenende hinter uns. Wir wollen es nochmal machen und alles gelernte umsetzten.
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