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  • Day 340

    Auf der Suche nach Flussdelfinen

    November 9, 2021 in Peru ⋅ ☁️ 26 °C

    Nach dem leckeren Mittagessen geht es mit dem Boot zurück auf den Fluss. Jetzt sind wir auf der Suche nach rosa und grauen Flussdelfinen. Ja tatsächlich, es gibt hier so viel Wasser, dass sogar Delfine im Fluss leben. Wir müssen nicht lange suchen, schon nach kurzer Zeit finden wir die ersten rosa Exemplare. Leider sind diese enorm schwer vor die Linse zu bekommen, da sie wahllos irgendwo kurz aus dem Wasser auftauchen und dann wieder spurlos verschwinden. Etwas weiter flussaufwärts entdecken wir dann graue Delfine. Die sind deutlich spielfreudiger und tauchen oft und weiter aus dem Wasser. Eine lange Zeit "verfolgen" wir die Tiere entlang des Flusses, ehe wir umkehren.

    Auf der Rückfahrt machen wir dann einen weiteren Stopp, dieses Mal an einem kleinen Strand. Und unser Guide meint tatsächlich, wir können hier schwimmen gehen und ehe wir uns versehen hüpft er schon ins Wasser. Ein kritischer Blick ins braune trübe Nass und wir folgen ihm. Erst im Wasser erzählt er uns von den bis zu 6 Meter langen Kaimanen und den bis 12 Meter langen Anakondas, die hier im Fluss leben. Außerdem gibt es wohl auch Piranhas, die allerdings nichts tun, solange man keine offenen blutigen Wunden hat. Wir schauen uns in der Tourgruppe alle etwas skeptisch an, und verharren im Bauchnabel tiefen Wasser. Unser Guide hat offensichtlich Spaß daran gefunden uns zu ärgern und packt nun alle Geschichten über Riesenschlangen, Kaimanen etc. aus, die ihm so einfallen. Erst vorgestern hätten sie im Nachbardorf ein enorm großes Exemplar einer Anakonda gesichtet. Er formt mit seinen Armen den Durchmesser der Schlange vor seinem Bauch. Die Länge der Schlange habe man im Gegensatz zum Durchmesser nicht ganz sehen können. Wenigstens bezüglich der Kaimane kann er uns "beruhigen". Diese tauchen nämlich im Gegensatz zu Anakondas bei Angriffen vorher aus dem Wasser auf, um das Maul zu öffnen, dadurch sieht man wenigstens, was auf einen zukommt. Etwas erleichtert sind wir wohl alle, als es endlich wieder zurück ins Boot geht.

    Einen abschließenden Stopp machen wir in einem anderen Flussarm, um den Sonnenuntergang zu genießen, bevor es Abendessen gibt. Und tatsächlich sind die Farben und Spiegelungen im Wasser spektakulär.
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