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  • Day 447

    Im Wilden Westen Kolumbiens

    February 24, 2022 in Colombia ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir sind wieder zurück in der Hitze - und wie! Von Bogotá ging es gestern mit einer schier endlosen Busfahrt nach Villavieja, direkt neben der Tatacoa Wüste. Und hier empfangen uns heute gleich mal Temperaturen von um die 35 Grad im Schatten.

    Am Morgen sieht das Wetter erstmal gar nicht ganz so gut aus, es regnet leicht und eine dichte Wolkendecke hängt vor der Sonne. Trotzdem entscheiden wir uns für den Ausflug in die Wüste. Von einem netten Herrn werden wir mit dem Auto bis zum entlegensten Punkt "Los Hoyos" - oder besser bekannt als die "Graue Wüste" - gefahren. Dort steht der erste kleinere Rundweg an. Während wir durch die surreale Landschaft schlendern, die uns doch sehr an den Bryce Canyon und das Goblin Valley aus den USA erinnern, wird das Wetter immer besser. Die Wolken verziehen sich und die Sonne brennt auf uns herab. Jetzt kommt auch so richtiges Wüsten-Feeling auf. Spätestens nach der ersten Schlange, die vor uns über den Weg huscht, fühlen wir uns wie im Wilden Westen Südamerikas.

    Nach diesem ersten Abschnitt folgt eine längere Wanderung entlang der "Straße" zur eigentlichen Hauptattraktion, der "Roten Wüste". Auf dem Weg fühlen wir uns oft wie im Westernfilm. Selten haben wir eine Landschaft gesehen, in die ein Stacheldrahtzaun besser passt als hier. Zwischen all den Kakteen und anderen Pflanzen, die einen piksen wollen, fällt der Stacheldraht gar nicht auf. Trotz genauer Suche auf dem Weg, finden wir leider keine Klapperschlange, die hier eigentlich die bekannteste Schlange der Landschaft ist - wen wunderts bei dieser Hitze. Damit uns die Temperatur nicht allzusehr zu Kopf steigt, gibt's kurz vor der zweiten Wanderung stilecht noch einen Kaktussaft zur Erfrischung, so kommen wir wenigstens nicht komplett durchnässt vom Schweiß in der "Roten Wüste" an.
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