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  • Day 3

    Ciao Verona

    October 9, 2016 in Italy ⋅ ⛅ 13 °C

    Arrivederci Florenz hieß es heute. Ich habe die Zeit bis zu meiner Abreise in der Sonne, auf der Dachterrasse meiner Herberge, mit einem grandiosen Blick auf die Kathedrale verbracht.
    Dann bin ich mit dem Flixbus (gibt es auch in Italien) für 5€ nach Verona gefahren. Zur Wirtschaftlichkeit des Unternehmens hab ich da heute sicher nicht beigetragen, wenn man bedenkt, dass es über 200 km sind und die Autobahn auch Maut kostet. Dafür aber zur Schonung meines Budgets 😃.
    Ciao Verona, erstmal Herberge finden und Rucksack los werden. Die Herberge, gebucht über Airbnb, war schnell gefunden, es öffnete aber niemand🤔. Ein älterer Herr ließ mich ins Haus. An der Wohnung geklingelt, keiner öffnet. Na dann rufen wir doch mal an...
    Und wieder ein erstes Mal, mein erstes Telefonat in einer Sprache, die nicht meine Muttersprache ist. Aber die Kommunikation mit Menschen, die ein genauso schlechtes/ gutes Englisch sprechen wie ich, klappt super. Zwei Minuten später kam der Herbergsvater angesprintet. Er wohnt im selben Haus in einer anderen Wohnung.
    Die Bude ist richtig edel, alles neu, sehr stylisch und das Beste, du „fällst“ aus der Tür und stehst direkt vor der Arena.
    Verona ist so ganz anders als Florenz, es wirkt auf mich viel edler und eleganter. Schon die Römer haben hier ihre Spuren hinterlassen. Die Arena ist so ein Zeugnis. Ist sogar älter als das Kolosseum in Rom. Heute finden dort im Sommer Theatervorstellung o.ä. statt. Leider nur bis Ende September. Da bin ich wohl zu spät.
    Und was muss man in Verona gesehen haben?
    Casa di Giulietta, das vermeintliche Familienhaus der Julia aus Shakespeare’s berühmten Drama „Romeo und Julia“.
    Nicht spektakulär dieser Ort, nur das, was die Menschen daraus machen. Dort werden heute Botschaften in Form von Briefen im Mauerwerk oder Klebis auf Wänden hinterlassen, die sich um Liebe oder Liebeskummer drehen. Es gibt sogar einen ehrenamtlichen Club, der diese, sind sie mit Absender versehen, im Namen von Julia beantwortet.
    Eine Skulptur von Julia steht dort seit 1972 und es soll Glück bringen (wohl in der Liebe), die rechte Brust von Julia zu berühren. Mmmh... hab ich nicht getan... und nun? Ich fand den Ort jetzt auch nicht besonders romantisch, zu viele Menschen in dem kleine Innenhof, die es alle auf die Brust von Julia abgesehen haben, ist schon ganz abgegriffen...
    Ich bin noch ein wenig durch die Gassen geschlendert, natürlich nicht, ohne mir meine tägliche Portion italienisches Eis zu gönnen.
    Das blöde im Oktober, es ist zwar noch Sommer hier, aber es wird ziemlich früh dunkel. Für Fotos ist das nicht so schön. Also verschieben wir die auf morgen.
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