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  • Day 23

    Im Frühtau zu Berge wir zieh (fallera)..

    September 25, 2018 in Indonesia ⋅ ☀️ 27 °C

    Ihr habt richtig gelesen: 00.00 aufstehen, 00.30 ab ins Auto und hoch zum Minenarbeitet-Camp am Ijen Vulkan.
    Es war eine kurze Nacht und es versprach ein laaaaanger Tag zu werden.

    Zum Glück sind die Strassen zum Ijen nicht besser als die anderen, so dass wir ordentlich wachgeschüttelt ankamen (ausser unser Guide, der pennt im Auto egal was kommt, der Glückliche)

    Auf dem Parkplatz bekommt jeder von uns noch eine Atemmaske und dann geht hoch auf den Berg. Circa 3km und 600 Höhenmeter später (und das um 01.15 morgens!!!) stehen wir am Krater um herauszufinden das wir innen am Krater wieder etwa 100m nach Unten steigen.

    Das Naturschauspiel unten im Krater entschädigt uns jedoch für die Mühen. Der dauerhaft ausströmende Rauch und der riesige See sind atemberaubend (nicht nur sprichwörtlich 😷). Auch die Weltweit bekanntem blauen Flammen bekommen wir zu Gesicht, wenn auch in einem nicht ganz so spektakulären Ausmass. Mit der aufgehenden Sonne erkennen wir dann auch die gelbe Verfärbung vom Schwefel im ganzen Krater. Das alles ist echt schön und spannend anzusehen wäre da nicht schonwieder der ar***kalte Wind der an unserer eher leichten Kleidung zerrt.

    Samsul ist hier weniger für Fotos aufgelegt, (die blauen Flammen mal ausgenommen) sondern erzählt uns wie es mit den Arbeitsbedingunen für die Schwefel-Mineure aussieht, wie die Arbeiter organisiert sind und welche bizzaren Geschichten sich bereits im Ijen-Krater, dank der Touristen abgespielt haben.

    Gegen 06.30 erreichen wir drei wieder den Parkplatz, alle mit schmerzenden Knien vom steilen Abstieg und völlig fertig vom Schlafmangel und der früh morgentlichen Betätigung. Das Resultat spricht für sich: bei der Rückfahrt schlafen alle drei fast sofort ein.

    Wie ausgemacht bringt uns unser Fahrer zum Bus Terminal in Banyuwangi, wo Samsul uns hilft den richtigen Bus mach Malang zu finden.
    Wir haben Glück: 30min nach unserer Ankunft fährt ein Bus nach Malang, ohne dass wir umsteigen müssten. Ein grosser Sieg denken wir uns als wir uns von Samsul und unserem Fahrer (wir konnten uns seinen Namen leider beide nicht merken 😅) verabschieden. Es waren tollen zweieinhalb Tage mit Ihnen!

    Kurz noch etwas Proviant gekauft und ab in den Bus zu unserem nächsten Ziel.
    Dass wir nicht umsteigen mussten, war tatsächlich ein Sieg, allerdings fordern die 9 STUNDEN Busfahrt (holpern, beschleunigen, bremsen, beschleunigen, weiter holpern - schlafen praktisch nicht möglich) doch ihren Tribut. Völlig verspannt und zerknautsch fallen wir in Malang aus dem Bus und suchen uns einen Fahrer zu unserem Hostel im Zentrum der Studentenstadt.

    Endlich angekommen, könnten wir mit der Wahl der Unterkunft nicht zufriedener sein: das MaDor Hostel ist perfekt organisiert, komfortabel, sauber, modern. Wir geniessen eine warme Dusche, eine schnelle Nudelsuppe und dann ab ins Bett und schlaf nachholen. (zumindest eine von uns, der andere hat noch die grosse Ehre den heutige Blogeintrag zu schreiben, bevor er sich zur Ruhe legt).
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