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  • Day 9

    4. Tag USA - "Hummer on the rocks"

    September 23, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 20 °C

    Wir kehrten von unserem Achterbahnabenteuer noch einmal zurück zum „Ocean Inn“ um mit „Blue Rogue“ weiter auf große Fahrt zu gehen.
    Dort traf ich noch einmal auf Jeff. Er erzählte mir einiges über Maine, dass es im Süden (indem wir uns gerade befinden) noch relativ gut aussieht mit Jobs und Einkommen, die Menschen im Norden aber immer ärmer werden...und auch Stephen King früher in einem Trailor (Wohnwagen) leben musste und nachts in einer Laundry (Wäscherei) arbeitete, weil sein Lehrergehalt (sein Job bevor er Schriftsteller wurde) nicht ausreichte. Er gab mir viele Tipps, was wir uns anschauen können, und empfahl uns das „beste Lobster 🦞 Restaurant in Maine, nein in der Welt“ in Cape Elizabeth zu besuchen, Portland und eine kleine Stadt namens Camden. Jeff möchte auch unbedingt Werbung für Maine machen - also fühlt euch angesprochen, für einen Besuch vorbeizukommen 🤗😉.

    Wir beschließen Jeffs Ratschlägen zu folgen und machen uns auf den Weg nach Cape Elizabeth, einem kleinen Küstenstädtchen mit Leuchtturm. Ich darf „Blue Rogue“ heute auf große Fahrt mitnehmen und bin anfangs noch etwas nervös...aber ich weiß schnell, warum die Amerikaner das Auto fahren und ihre riesigen Karossen so lieben...die Straßen sind so breit und wirken oft endlos lang gerade, dass das Fahren wirklich einfach und entspannt ist. Ich und Julia müssen wirklich aufpassen nicht einem Geschwindigkeitsrausch zu verfallen. Besonders die Automatikschaltung nimmt einem alles ab und man bekommt beim Fahren hier ein echtes Gefühl von Freiheit.

    In Cape Elizabeth angekommen besuchen wir das „Lobster Shack“, dass direkt an einer Felsenküste liegt. Die Aussicht ist wirklich nicht zu überbieten, das Restaurant selbst ist etwas gewöhnungsbedürftig...da es eher einem Fast Good Imbiss gleicht. Die Hummer und Shrimps werden auf Plastiktabletts mit Plastikgabel und Papierunterlage serviert...leider auch sehr „American“...jede Menge Müll und leider nicht sehr nobel. Wir haben mächtig Probleme mit unserem Hummer, der sich nicht wirklich zerlegen lässt - bis wir heimlich die anderen Gäste beobachten und uns noch eine Hummerzange besorgen (Plastikmesser war eher kontraproduktiv 😅). Am Ende tut uns das Tier aber leid - soviel Aufwand für so wenig verzehrbares Fleisch...
    Naja eine Erfahrung und wieder eine Premiere mehr, aber wir werden wohl die Hände in Zukunft von weiteren Lobstern lassen. Mir gefallen sie frei im Meer auch besser.

    Wir lernen im Restaurant auch das erste Mal ein anderes deutsches Paar kennen, und da es nach unserem Essen zu regnen beginnt, nehme ich auch das erste Mal im Leben Anhalter mit - das Paar hatte einen großen Campingtrailor, der nicht überall parken durfte und war zum Restaurant gelaufen. Da es bereits ab 19Uhr dunkel wird, beschließen wir die erste Nacht im Auto zu verbringen und verstecken uns in einer hinteren Ecke eines Supermarktes um unser heimliches Nachtlager aufzuschlagen...mit der großartigsten Aussicht, wie wir am nächsten Morgen erleben werden... (ja ich bin meinem Blog in der Zeit schon voraus 😅)!
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