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  • Day 63

    Sapa

    February 14, 2017 in Vietnam ⋅ ⛅ 3 °C

    Es fährt ein Zug nach nirgendwo...

    Montag abend grade zurück aus der Halong Bay und noch schnell eine Jacke gekauft, finde ich mich am Bahnhof von Hanoi wieder.
    In einer unwirklichen Umgebung die aus einer Mischung zwischen asiatischen Harry Potter Film und der Orient Express stammen könnte.

    Aber der freundlich lachende Schaffner der mir meine Schlafkabine zeigt lässt mich zuversichtlich in in den Zug steigen.
    Acheinhalb Stunden später, in Sapa angekommen werde ich von einem infernalem Lärm der aus den Boardlautsprechern quäkt aus dem Schlaf gerissen. Etwas verwirrt und verschlafen stelle ich fest das alle fluchtartig den Zug verlassen. Das konnte nur eins bedeuten wir sind am Ziel. Also nichts wie raus und zu dem minibus der schon auf mich wartet um mich nach Sapa town zu bringen was ca eine Stunde entfernt auf dem Berg liegt. Sebastian Vettel alle Ehre machend rast der Fahrer die Serpentinen hoch. Vorbei an LKW und Bussen. Da bleibt nur Augen zu und durch. In Sapa angekommen dauerte es etwa 5 Sekunden um zu realisieren das es ca 20 Grad kälter ist als in Hanoi, nass und neblig. Aber keine Müdigkeit vortäuschen unsere kleine Bergführerin wartet schon. In einer kleinen Gruppe von 4 Personen Bahnen wir uns den schlammigen Weg durch die Reisfelder bis wir 12km später in ihrem Stammesdorf im Homestay ankommen.
    Das homestay eine Art Scheune ohne Heizung aber mit Internet in der auch die Familie wohnt ist unser Zuhause für die Nacht bevor es am nächsten Tag 7km weiter Talwärts geht's. Bei gutem Essen und Gesprächen mit meinem Kanadischen und Brasilianischen mitreisenden genieße ich den Abend in minimalistischer Umgebung.

    Am nächsten Morgen hatte sich der Nebel ein wenig gerichtet und gibt wunderschöne Ausblicke auf die Reisfelder frei. Die 7km vergehen wie im Flug und der Nachtbus nach Hanoi wartet schon auf uns.

    Nächster Stopp Malaysia.... KL ich komme.
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