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  • Day 155

    Mahé_Inselleben

    April 2, 2021 on the Seychelles ⋅ ⛅ 29 °C

    Die ersten Tage auf Mahé mussten wir uns an das neue, tropische Klima gewöhnen. Ein Wimpernschlag und die Sosse läuft... Mittlerweile sind wir und unsere Schweissdrüsen aber angekommen.

    Wir haben uns auf Eden-Island im Spar (nichts mehr neues anfangen) mit einigen Lebensmitteln eingedeckt. Eden Island ist ein künstliches Inselchen bei der Hauptstadt Victoria, das via eine Brücke mit dem Festland verbunden ist. Es besteht vornehmlich aus einem ansehnlicher Yachthafen mit Yachten in allen Grössen und Übergrössen, Häusern mit eigenen Bootsstegen und einer Shopping-Mall mit einem Spar und einigen anderen Geschäften sowie Restaurants.
    Nach unserem Einkauf von einigen Lebensmitteln und Wasser staunen wir nicht schlecht – im Coop in der Schweiz hätten wir für das Geld etwa gleichviel bekommen. Immerhin mildert dies den baldigen Preisschock zuhause etwas ab...
    Lebensmittelgeschäfte gibt es über die ganze Insel verteilt, primär von Indern betrieben und in der Sortimentsauswahl für unsere Begriffe ziemlich limitiert. Zudem findet man entlang der Strasse immer wieder Marktstände mit allerlei frischen Früchten und Gemüse und teils auch Meeresfrüchten.

    Auf Mahé gibt es Strände à gogo zu entdecken, die nebst ihrer Schönheit auch praktisch menschenleer sind. Die Insel ist über die ganze Fläche hinweg sehr hüglig und kann via diverse Ost-West-Verbindungen durchkreuzt werden. Diese windigen Strässchen sind relativ gut ausgebaut und bieten nebst tollen Ausblicken auch beeindruckende Dschungelbotanik. Generell fühlt sich die Insel wie ein einzig botanischer Garten an. So quälen wir unsere kleine Kutsche immer mal wieder die teils steilen Hügel hoch und runter.

    Auch unser via Airbnb angemietetes Haus ist traumhaft – super ausgestattet, umgeben von einer grosszügigen Grünfläche mit grandioser Aussicht über unsere Bilderbuch-Bucht, die Anse la Mouche.

    Leider gibt es nicht viele (wilde) Säugetiere auf den Seychellen. Wir haben in unserem Garten bereits einige Vögel, Echsen und Geckos kennenlernen dürfen und in den Abendstunden beginnen die Flughunde ihre Kreise in unserem Blickfeld zu ziehen. Wider Erwarten hält sich der sonstige Flugverkehr, insbesondere Moskitos, in erfreulichen Grenzen. Mit dem Sonnenuntergang einher geht jeweils auch ein mässig anmutendes Hundekonzert. Den ganzen Tag hört man kaum etwas, aber sobald es dunkelt, geht das Gebell mit Surroundeffekt los – der Grund für die angeregte Kommunikation unter den Fellnasen blieb uns bis jetzt verschlossen...

    Covid-Prävention wird hier sehr ernst genommen, was einerseits durch Sensibilisierungskampagnien sowie hohe Bussgelder bei Verstoss erreicht wird. Maskentragpflicht bei diesen klimatischen Verhältnissen ist nicht ganz ohne, wird aber konsequent umgesetzt – egal ob beim Joggen oder anderen Aktivitäten im Freien. Beim Besuch eines Ladens oder Restis ist Desinfektion, Fieber messen und Kontaktdaten hinterlassen angesagt. Zum Glück haben wir nebst unseren Textilmasken noch eine ganze Portion Einwegmasken, die wir bis jetzt kaum genutzt haben – hier machen sie aufgrund des schweisstreibenden Klimas definitiv Sinn.
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