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  • Day 4

    #07 Ljubiljana

    July 30, 2021 in Slovenia ⋅ ☀️ 28 °C

    Am zweiten Tag sind wir mit Janez in die Hauptstadt Sloweniens gefahren. Ljubljana (293.000 Einwohner) ist eine der kleinsten europäischen Hauptstädte. 50.000 Studenten sorgen für das jugendliche Flair und als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Sloweniens habe es für Einheimische wie auch für Besucher viel zu bieten. Bezeichnend für das gesamte Land gibt es hier einen interessanten Mix unterschiedlicher kultureller Traditionen.

    ***Bisschen Geschichte zur Stadt
    So gab es hier bereits illyrische und venerische Siedlungen, gefolgt von einer keltischen und war dann von den Römern als militärische Festung genutzt. Erst im Jahre 600 kamen die Slaven in dieses Land. Unter Herrschaft der Franken fiel das Gebiet und kam dann im 1100 Jahrhundert zu ersten Aufzeichnungen zu Leibach. Unter den Habsburgern wurde es Hauptstadt des zum Heiligen römischen Reich zählendem Herzugtums Krain. Im 14. Jahrhundert gab es dann auch eine türkische Invasion, in der viel kulturelle Gegenstände geraubt wurden in dieser Region.
    Wir sind durch die Stadt gelaufen, haben in einem Restaurant die typische deftige slowenische Küche probiert und sind anschließend hoch auf die Burg, um deren Geschichte anzuschauen und den Blick über die Stadt zu genießen. Abends waren wir dann richtig platt!! :)

    ***Unser Eindruck
    Diese Geschichte sorgt auch dafür, dass die unterschiedlichsten Einflüsse erlebbar sind, wenn man durch die Stadt läuft. Österreichisch anmutende Musik klingt aus den Wirtshäusern, es gibt viele alte, historische Bauten, deren Ursprungszeit man den habsburgerischen Einfluss nach ansieht. Aber auch der mediterrane, sowie „alpine“ Einfluss ist zu sehen. Und in den neueren Teilen der Stadt kann man auch noch die Jahrzehnte in Jugoslawien sehen, mit großen Blockbauten und viel Beton.

    Dann natürlich die slawische Sprache, die sich stark von den romanischen Sprachen unterscheidet. Französisch Kenntnisse helfen hier natürlich nicht viel. Aber die Slovenen zeigen sich sehr positiv überrascht, wenn man ein paar Brocken Slowenisch rauslässt. Insgesamt sind sie sehr freundlich, aber gleichzeitig auch etwas distanziert. Sobald man was sagt folgen Wörter wie Prosim, prosim. Bitte, bitte.

    Ljubljana ist, wie ganz Slowenien, sehr grün! In Slowenien ist übrigens 60% des Landes bewaldet, vieles davon steht unter Naturschutz. Die grüne Farbe der Bäume wirkt viel dunkler als die im Süden Deutschlands, wenn dann noch vergleichbar mit den Frühlingsfarben.

    ***Namensherkunft
    Im deutschsprachigen Raum hat sich neben dem Namen Ljubljana auch der historische deutsche Name Laibach erhalten, der vor allem in Österreich noch immer gebräuchlich ist. Für die Herkunft des slowenischen Namens der Stadt gibt es zwei grundsätzliche Erklärungen: nach der einen kommt er von ljubljena („geliebte Stadt“), nach der anderen von dem lateinischen Flussnamen. Der Fluss Ljubljanica fließt nämlich durch Ljubljana :)

    Der nächste Beitrag wird über Kranj erzählen, die Stadt, aus deren Nähe die mütterliche Seite Lenas herstammt.
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