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  • Day 65

    Cameron Highlands

    March 10, 2020 in Malaysia ⋅ ⛅ 25 °C

    Ich hatte für heute eine Halbtagestour zu den Teeplantagen und den Mossy Forrest gebucht. Die Tour startete bereits um 8 Uhr. Der erste Halt dieser Tour mit war in Cameron Highlands Teeplantagen. Diese sind wohl die größten Teeplantagen in Südostasien. Da wir recht früh gestartet sind, war es noch recht leer als wir ankamen. Eine halbe Stunde später war der beliebte Fotostopp voll mit Touristen. Auch sehr schön war, das sie Sonne schien und im Tal noch der Nebel festhing. Mit dem satten grün der ganzen Teepflanzen war es ein wirklich schöner Anblick. 🥰 Der Guide erklärte eine ganze Menge zu der Geschichte der Teeplantagen und über den Anbau und die Verarbeitung des Tees. Auch über die Unterschiede zwischen schwarzen Tee, grünen Tee, weißen Tee und Oolong Tee hat er einen viel erklären können. Es ging dann auch noch zu einer Tee-Fabrik in der man sich die einzelnen Schritte der Verarbeitung angeschaut hat und danach natürlich auch verschieden Sorten und vor allem verschiedene Qualitäten des dort hergestellten Tees probieren konnte. Aber ich muss sagen, dass ich wohl doch eher der Früchte- und Kräutertee-Typ bin und mit schwarzen und grünen Tee einfach nicht so viel anfangen kann. 🤷‍♀️ So hat mir am besten der frisch zubereitet Ice Tea geschmeckt und da schüttelt natürlich jeder Teetrinker den Kopf. 😅😬
    Dann ging es zum Mossy Forest. Dieser Wald liegt in einer Höhe von rund 2032 Metern über dem Meeresspiegel. Durch die Höhe des Mossy Forest (übersetzt übrigens Mooswald) ist er meist von Wolken und Nebel umgeben, was das Wachsen von Moos, Farnen, Orchideen und vieler anderer einzigartiger Pflanzen ermöglicht. Er sah wirklich wie ein Märchenwald aus. Der Guide erzählte viel über die Pflanzen und welche man als Medizin verwenden kann oder welche man essen kann. Er gab uns also ganz viel Informationen, falls man mal im Dschungel verloren geht. 😅
    Auf dem Rückweg hielten wir noch bei einer der vielen Erdbeerfarmen hier in der Gegend an. Hier werden ganzjährig Erdbeeren geerntet. Aufgrund der ganzjährig recht konstanten Temperaturen hier und einem ausgeklügelten Pflanzsystem ist dies möglich. Diese werden hier auch nicht in geschlossenen Gewächshäusern gezüchtet, sondern haben lediglich mit einem Dach vor dem Regen, der hier fast täglich fällt, geschützt.
    Gegen 13 Uhr war ich bereits zurück im Hostel. So beschloss ich mich ein paar Leuten aus dem Hostel anzuschließen, die einer der vielen Trails hier in der Gegend laufen wollten. Diese haben alle unterschiedliche Nummern und sind unterschiedlich gut ausgeschildert und "ausgebaut". Wir haben uns für eine Kombination aus Trail Nr. 10 und Nr. 6 entschieden. Dieser ist wohl einer der beliebtesten Wegkombinationen hier. Wir waren zu viert und auf dem Weg haben wir aus am Ende ein paar Farmer auf ihren Plantagen keine weiteren Leute gesehen.
    Der Weg beginnt im Zick-Zack durch dichten Wald ohne viel Auf- und Abstieg. Nach etwa 30 Minuten beginnt dann der Spaß. Ab dann ging es für etwa 45 Minuten eigentlich nur bergauf und mir wurde ganz schön warm. 🥵 Der Weg führte dabei über weichen Waldboden der über und über mit Wurzel durchzogen war. Nicht ganz oben angekommen zogen langsam erste Regenwolken auf. Und bald darauf setze auch bereits ein leichter Schauer ein. Aber durch die Wolken, die plötzlich im Wald hingen war es irgendwie noch mystischer und der Wald sah fast schon verwunschen aus. 🥰
    Als wir oben am Gipfel angekommen waren, erwartete uns aufgrund der Wolken nicht ganz der Ausblick, für den dieser Trail bekannt ist. Normalerweise hat man von dort wohl einen freien Blick auf Tanah Rata und die schöne Landschaft. Wir konnten leider aufgrund der Wolken nicht ganz soweit schauen. 🤷‍♀️ Dann ging es den Trail Nr. 6 wieder runter. Dieser Weg ist sehr überwachsen und teilweise wirklich eng, sodass man schnell denken kann, dass dies nicht der richtige Weg sein kann. Aber ein kurzer Blick auf die Offline Karten sagte, dass wir auf dem richtigen Weg sind. 😅 Dieser Weg war wirklich sehr rutschig. Der Regen hatte zwar in der Zwischenzeit aufgehört gehabt, dennoch war es eine ganz schöne Rutschpartie. Ich habe mich einmal auf den Hintern gepackt, so dass ich nun wieder ein paar Sachen für die Wäsche habe.😅
    Als wir unten angekommen waren, gingen wir zurück Richtung Hauptstraße. Hier gab es mehrere Möglichkeiten um zum Hostel zurückzukehren. Erste Möglichkeit wäre gewesen den gleichen Weg zurückzugehen (keine Chance da Unlust 😅), zweite Möglichkeit wäre der Hauptstraße für 3,2 km zu folgen und die dritte per Anhalter zurückzufahren. Wir entschieden uns für Möglichkeiten 3. Es hat keine 2 Minuten gedauert da ein Pick Up angehalten und wir konnten uns auf die Ladefläche setzen. Wir wurde keine 50 m von unserem Hostel "abgeladen" und der Fahrer wollte absolut kein Geld von uns annehmen. Es war meine erste Hitchhikking Erfahrung und ich war wirklich positiv überrascht. Dennoch denke ich nicht, das es jetzt meine bevorzugtes Fortbewegungsoption wird. In einer kleinen Gruppe würde ich es vielleicht noch einmal machen aber ansonsten werde ich wohl beim Bus bleiben. 😬
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