Bulli Tour16

June - July 2016
A 42-day adventure by Nippel Read more
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  • Day 16

    Nach Regen folgt Sonne

    June 20, 2016 in Spain ⋅ 🌙 20 °C

    Nach dem zwar netten und entspannenden Zwischenstop im Hotel freuen wir uns wieder auf das Campen unter freiem Himmel. Und das Wetter ist endlich auf unserer Seite: die nächsten Tage nur Sonnenschein!
    Wir fahren zum Tamarit Park Resort. Das krasse Gegenteil zu unseren bisherigen Plätzen. Riesengroß mit Einkaufsläden, Restaurants und Animation. Und aufgrund von spanischen Feiertagen/Ferienwochen rappeldicht.
    Nach 3h warten finden wir doch noch einen super Platz: groß und mit genug Schatten durch Platanen und Kiefern. Und sogar mit eigener Riesen-Ananas 🍍.
    Der Platz ist allerdings ziemlich laut - eine liebevolle Eigenart spanischer Großfamilien. Das ändert sich aber schlagartig als am Sonntag Abend auf einmal 30% der Camper wieder abhauen. Ab jetzt steht ENTSPANNEN an.
    Bruno planscht weiterhin lieber im Pool (seinem privaten oder dem öffentlichen) als im Meer, futtert Baguette wie ein Weltmeister und lässt sich Tomate & Wassermelone schmecken. So langsam entwickelt er aber auch Futterneid bei Eis und Gegrilltem. Mal schauen was die nächsten 4 Tage hier noch so passiert - länger konnten wir den Platz leider nicht buchen......
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  • Day 17

    Nach Regen folgt Sonne II

    June 21, 2016 in Spain ⋅ 🌙 21 °C

    Paar aus Kiel beim Pizzabäcker kennen gelernt. Manche Menschen sind einem ja sofort sympathisch - was man 2 Minuten später gar nicht mehr nachvollziehen kann. Erst nett, dann aber sehr schnell nervig. So wie die Eltern sind auch die beiden niedlichen Töchter 3+5: "Guck mal, ich kann Brunos Finger umdrehen...." Zum Glück ist Bruno so ein ausgeglichener Typ.
    Nach nicht enden wollendem Smalltalk bekommen wir aber zumindest einen Tipp für einen guten Campingplatz in der Ecke wo wir als nächstes hin wollen. Hat sich das freundlich sein doch noch gelohnt. Und los geht die Fahrt…
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  • Day 22

    Earth Wind and Fire - und Stechkletten

    June 26, 2016 in Spain ⋅ ⛅ 22 °C

    frei interpretiert in: Staub, Wind und Feuerwerk. Und Stechkletten.
    Unser nächster Platz liegt in Sichtweite zum Montgrí , in dessen Nähe wir ja schon mal Halt gemacht haben.
    Der Platz ist riesig und es gibt noch viele freie Stellplätze. Wir suchen uns nach einer Begehung zielsicher den schlechtesten aus. Direkt an der hochfrequentierten Strasse, kaum Schatten, noch weniger Windschatten, neben dem klirrenden Altglascontainer.
    Nachdem wir alle Heringe und Seile zur Zeltsicherung verbraten und ein zusätzliches Sonnensegel für ein wenig Schatten gestellt haben, bessert sich die Laune langsam. Allerdings nur bis die Knallerei zur Feier der Sommersonnenwende startet - so ungefähr ab 17h.
    Die Noche de San Juan wird in spanischen Küstenstädten gefeiert wie Silvester in Neukölln . Dazu die echt steife Brise, die man bei DEM spanischen Kite- und Windsurf-Hotspot eigentlich hätte erwarten können. Trotzallem überstehen wir die erste Nacht.
    Was aber wirklich nervt sind die Milliarden Stechkletten überall auf dem Boden (keine Ahnung wie die Dinger heißen). Wir können keinen Schritt barfuß machen und Bruno muss artig auf seiner Spieldecke bleiben. Was ihn zusehends nervt. Auch Caros neuer Besen ist keine Lösung, da 2 Minuten später alles wieder vollgeweht ist.
    Zum Glück ist der Strand der Knaller und auch an der Poolanlage kann man gut relaxen. Daher bleiben wir länger als gedacht und vertrödeln einfach die Tage. ....
    Unsere britischen Nachbarn schenken uns aus Frust über den Brexit ihren Klapptisch, der sie seit 25Jahren treu begleitet - der würde Ihnen jetzt auch nicht mehr helfen.
    Das Achtelfinale Deutschland-Slowakei ist Brunos erstes komplettes Fußballspiel. Aber auch das verläuft nicht ohne Tränen. Beim 1:0 durch Boateng erschreckt ihn der laute Jubel der zahlreichen Deutschland Fans. Das Tor kam aber auch wirklich sehr überraschend.
    Und Morgen geht die wilde Fahrt auch schon wieder weiter 8)
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  • Day 27

    Entspannung pur in Sèrignan plage

    July 1, 2016 in France ⋅ ☀️ 23 °C

    Nach einer kurzen Fahrt und dem obligatorischen Zwischenstop im Riesen-Supermarkt erreichen wir unser nächstes Zuhause auf Zeit an den Ausläufern des Zentralmassives. Der Platz gehört zur Yelloh! -Kette und ist wirklich total schön.
    Dieses Mal entscheiden wir uns direkt an der Rezeption anhand der Karte blind für einen Platz - und werden nicht enttäuscht.
    Unsere neuen Nachbarn lernen wir schon direkt beim Einchecken kennen. Nettes Paar aus Frankfurt mit kleiner Tochter. Und einer Langversion vom T4 mit selbst eingebautem Hochdach plus altem aufgepimpten Wohnwagen. Es gibt also genug Redestoff 8).
    Für Bruno gibt's wieder viel zu erleben:
    + Erstes "Eis"
    + Erste Karussellfahrt
    + Erste Fahrt im Einkaufswagen
    + Erster Ritt auf einer Wasserrutsche
    + Erste Himbeere
    + Erstes Livekonzert
    .........
    Wahrscheinlich fängt er deshalb an wie ein Großer zu brabbeln. Und weil er jetzt auch kurz vorm Krabbel-Führerschein steht, sind Gras, Steine und Flipflops seine liebste Beute.
    Der Platz ist wie ein kleines französisches Dorf mit eigener Bäckerei und Schlachter. Und riesiger Poolanlage mit 1000qm Wasserspielplatz.
    Unser Platz ist nach uns leider schon gebucht, sonst wären wir gerne noch länger geblieben. Und das Haus am Strand ist leider zu klein für uns :-)
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  • Day 32

    Letzter Stop am Mittelmeer........

    July 6, 2016 in France ⋅ ⛅ 30 °C

    .....ohne Mittelmeer.

    Und wieder zieht es uns zu einem Campingplatz der Yelloh! -Kette inmitten von zahllosen Salinenfeldern mit Flamingos in die Nähe von Aigues-Mortes.
    Wie der vorherige ist auch dieser Platz wunderschön angelegt - Barbara und Lory würden wahrscheinlich den ganzen Tag Blumengucken ;-) Schön anzusehen sind auch die Schrankenwärter: Bill Murray und (der eigentlich schon verstorbene) Leslie Nielsen.
    Wir finden einen tollen Platz mit netten Nachbarn. Der Franzose von nebenan erfreut uns jeden Tag mit einer neuen expressiven Kopfbedeckung inklusive knappen Badehosen/Bananenschmugglern.
    Leider liegt der Platz nicht am Meer, aber Bruno fühlt sich ja im Pool eh viel wohler und genießt das Planschen im pipiwarmen Wasser.
    Direkt um die Ecke gibt es den berühmten "wilden Strand von l'Espiguette", also planen wir dort unseren letzten Tag am Mittelmeer. Als wir vom Parkplatz zum Strand gehen sind wir wirklich beeindruckt: ein über 18 km langer und 700 m breiter Sandstrand. Und wie bei Stränden häufig zu beobachten gänzlich ohne Schatten.
    Bei 35Grad IM Schatten wollen wir die Hitze und den Marsch Bruno (und uns) nicht antun und fahren stattdessen zur kleinen Version vom Tropical Island. Unter einer halbgeschlossenen Glaskuppel liegt eine Lagunenlandschaft mit Palmen, Sandbänken, Whirlpools und Wellenanlage. Bruno entwickelt sich allmählich zur echten Wasserratte und trinkt voller Eifer das halbe Becken leer. Und ganz nebenbei krabbelt er wie ein Profi durch das vorhandene Kinderspielzimmer! Jetzt hat er den Dreh raus und wir den Salat - der Kurze ist mobil und nichts mehr vor ihm sicher:"Nein Bruno, nicht am Gaskocher drehen. Nein Bruno, der Sand schmeckt nicht. Nein Bruno, nicht den Tisch umwerfen." HERRLICH!!!!

    Eines wird immer deutlicher: Bruno liebt die Gesellschaft, das Flendern & Schlanieren - so wie Caro. Er beobachtet aufmerksam alle Leute um ihn herum und ist ständig am flirten. Die abendliche Tour in der Karre durch die Menschenmengen kommentiert er mit zufriedenem Glucksen und Gurren. Dabei hört er sich an wie ein schlafender Kolibri (https://youtu.be/pj5huCuhD_Q)

    Nach fünf Nächten geht unsere Reise auch schon weiter und wir verlassen die Camargue, die Provence und das Mittelmeer in Richtung Landesinnere >>>>> >>>>>>>>>
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  • Day 33

    Revolution im Vorgarten

    July 7, 2016 in France ⋅ ⛅ 22 °C

    Wir sagen der französischen Küste au revoir und düsen 4,5h auf der "Sonnenautobahn" ins Juragebirge. Ziel ist das kleine Bergdorf Château-Chalon, wie zu lesen ist einer der schönsten Orte Frankreichs. Quasi das französische Adlum. Mit 154 Einwohnern jedoch noch kleiner.

    Über Serpentinen durch malerische Weinberge erreichen wir unser neues Domizil. Eine kleine Steinvilla am Berghang. Der Vermieter, ein französischer Dandy um die 70, erwartet uns schon und führt uns nicht ohne Stolz durchs Haus. Nachdem wir bis zur Topf- und Tellersammlung alles ausgiebig bewundert haben, erzählt er uns mit Händen und Füßen von seiner Zeit in einem Düsseldorfer Nobelhotel und dass er in seinem Ferienhaus in Andalusien überwintert. Von dort stammen auch viele Dekosachen, Tortillas und Olivenöl zur freien Verfügung.
    Endlich alleine springen Caro und Bruno singend durchs Haus und feiern die Annehmlichkeiten unserer festen Behausung: Holzfußboden zum Krabbeln und Spielen, Geschirrspülmaschine,
    rosa Toilettenpapier, eine Sauna im Schlafzimmer und ein weltklasse Sparschäler.
    Das Beste ist allerdings unser privater Garten auf der anderen Strassenseite mit Pavillon, Himbeersträuchern und einer sagenhaften Aussicht ins Tal. Mehr geht nicht.
    Dachten wir. Gegen 19h wird es im Vorgarten vor unserem Küchenfenster hektisch. Altertümlich gekleidete Menschen rennen umher und bauen eine Marktkulisse auf. Und eine Stunde später stecken wir mitten in der französischen Revolution, die von Schauspielern im gesamten Dorf einer großen Schar von Touristen dargeboten wird. Zum Glück steht der Galgen zwei Vorgärten weiter.

    Am 07.07. (Brúno ist jetzt genau 8 Monate) entdeckt Caro tatsächlich seinen ersten Zahn! Und nach der von ihr vor langer Zeit aufgestellten Regel "muss" ich ihr zur Belohnung dafür, dass sie ihn zuerst gesehen hat, ein Kleid kaufen. Mach ich natürlich gerne - also geht's ab in die nächste Stadt zum Shoppen.
    Auch wenn wir nur kurz hier waren, haben wir uns in das kleine Dorf mit den vielen Gassen und dem grandiosen Ausblick echt verliebt. Château-Chalon est une valeur de voyage!
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