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  • Day 161

    Melbourne - I am in love ❤

    March 14, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 27 °C

    Habe ich schon erwähnt, dass ich mich verliebt habe? Nicht was ihr jetzt vielleicht denkt, wer braucht schon Männer, wenn es Melbourne gibt?!? 😂

    Es gibt wenig Großstädte in denen ich mich auf Anhieb so wohl gefühlt habe - nicht um sonst bin ich noch mal zurück geflogen. Hier könnte ich auch glatt für den Rest meines Jahres bleiben oder einfach noch länger - wenn es hier nur nicht so teuer wäre 😩
    Was es genau ist, das mir an Melbourne so gut gefällt, ist echt schwer zu sagen, da es nicht nur eine Sache ist. Es gibt Wasser, extrem viele Parks, viel zu gutes Essen, viel zu tolle Cafés oder Bars, tolle Yogastudios... und dann sind da alle diese individuell erscheinen wollenden Hippster, die dann doch am Ende des Tages wieder alle gleich sind. Es liegt aber wahrscheinlich auch an den super netten Leuten, die ich hier kennen lernen durfte. Ich genieße die Zeit in Melbourne definitiv in vollen Zügen, es ist einfach eine neuerliche Auszeit vom Backpacker-Leben. Und ich muss gestehen, ich verfalle hier auch ein kleines bisschen dem ganzen veganen und glutenfreien Zeugs 😂😍

    Da ich während meinem kleinen Reisetief beschlossen habe, auf meiner Reise ein Yoga Teacher Training zu machen (wo und wann steht allerdings zur Zeit noch in den Sternen), muss ich langsam wieder regelmäßiger und vor allem öfter Yoga machen. Als kleine Motivation schenke ich mir eine neue Reise-Yogamatte (damit es auch keine Ausrede mehr gibt) - mein Rucksack ist ja eh so leicht, da machen 1.5kg auch schon nichts mehr aus 😂😂😂
    Ich schaffe es in Melbourne tatsächlich mir mein Tagesprogramm (hier gibt es nach wie vor so viel zu entdecken) recht gut um meine Yogastunden zu basteln und so steht irgendwie täglich Yoga auf meinem Programm (manchmal sogar 2mal 💪🏼).
    In "meinem" Yogastudio sehe ich einen 3-Tages Workshop mit Ana Forrest am darauffolgenden Wochenende ausgeschrieben. Sie ist relativ bekannt, macht selbst seit über 60 Jahren Yoga und kann anscheinend direkt in Menschen hineinschauen (ob so was möglich ist?). Nach längerem hin- und her überlegen, verschiebe ich kurzerhand meinen Flug nach Neuseeland um eine Woche und melde mich an. Ob ich die 3 Tage überleben werde oder meine Yoga Künste ausreichen, wird sich dann raus stellen. Und ja ich habe überlebt, auch wenn ich bei manchen Übungen echt nur staunen konnte, was so alles möglich ist und irgendwie kann sie wirklich mit einem Blick sehr viel über die Person erfahren 🤔 (war irgendwie auch etwas gruselig).

    Ich habe mir für meine Reise ja fest vorgenommen überall etwas Neues zu lernen. In Australien hatte ich bis kurz vor Abflug aber irgendwie das Gefühl, dass da nichts wirklich Neues war. Bevor es nach Neuseeland geht, schaue ich aber noch einmal ganz genau auf die letzten 2.5 Monate zurück. Ich habe vielleicht nicht so viele neue Fertigkeiten gelernt - wobei es da auch so ein paar gab: auf der linken Seite fahren, nur mit einem Taschenmesser bewaffneten 14 Tage super Essen zu kochen, generell campen, BBQ,...irgendwie fällt mir da jetzt dann doch so einiges ein,... - was aber viel wichtiger ist, ich habe unglaublich viel über mich selbst gelernt. Ich hätte nie gedacht, dass ich auf meiner Reise so einen kleinen "Aha-Moment" haben werde. Es ist schon eigenartig, was man beim Yoga und im Umgang mit anderen Menschen so über sich selbst und seine Stärken und Schwächen lernen kann. Also heißt es in den nächsten Monaten ein bisschen an mir selbst und meinen Schwächen zu arbeiten 🙈. Ich habe auch ein ganz passendes Zitat für den Rest meiner Reise gefunden: "You will either step forward into growth or you will step back into safety." (Abraham Maslow).

    Ich bin auf jeden Fall bereit für das nächste Abenteuer: NEUSEELAND 🇳🇿
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