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  • Livin' the luxury life

    March 13, 2019 ⋅ ⛅ 29 °C

    !Achtung: Roman incoming!

    Wer mit den vergangen Einträgen ein bisschen vertraut ist, wird wissen, dass ich nicht immer die knauserige Person bin (zB die Ballonfahrt). Daher fiel es mir nicht schwer 10.000 Baht (~280€) für einen Advanced Course auszugeben (IRONIE!). Ich werde auch mit Sicherheit noch ein paar Tauchgänge danach mitnehmen. Koh Tao gilt nämlich als einer der günstigen Orte in der Welt, um seinen Tauchschein zu machen oder zu erweitern. Ich falle also quasi auf DIE Verkaufstaktik rein, nämlich wenn man in riesigen Buchstaben „Sale“ im Schaufenster sieht und einfach nur deswegen Sachen einkauft, weil man weißt, es ist günstiger als normalerweise.
    Naja, es ist definitiv eine gute Lebenserfahrung!

    Allerdings ist das nur der Anfang von meinem (momentanen) luxuriösen Leben. Klar, am Ende in Myanmar bin ich auch ein Haufen Geld losgeworden aufgrund der begrenzten und überaus teuren Wohnmöglichkeiten.. Hier auf Koh Tao sieht das wieder ein wenig anders aus (ich bezahle 6€/Nacht, was für meine Verhältnisse jedoch immer noch ein bisschen viel ist). Und nun kommt‘s:
    Vor 2 Tagen wollte ein kleines Thaimädchen von schätzungsweise 3 Jahren mit mir im Sand spielen. Wer kann da schon nein sagen? Ein mittelalter Amerikaner bekam dies mit und fand es super lieb von mir, dass ich mir Zeit für das Mädchen genommen hatte. Also lud er mich als „Entschädigung“ auf einen Kaffee ein. Da er seine Unterkunft eine Nacht zu viel gebucht und bezahlt hat, überließ er mir selbige für letzte Nacht!! Und das ist nicht etwa ein heruntergekommenes Hostel, wie ich es sonst gewöhnt bin, sondern einer der Bungalows gehobener Klasse, direkt am Strand. Einen Pool gibts aber natürlich auch. Wie abgefahren ist das denn bitte?
    Und es geht noch weiter: als ich gestern spätabends nach meinem Night Dive in mein neues Zuhause einkehrte, stand auf der Notiz, die Josh mir geschrieben hatte, das er für mich extra noch eine Nacht verlängert hat. Aahhhhhh, ich kack ab!
    UND in meinem Tauchteam ist ein Belgier, der mich am Abend nach den Tauchgängen auf ein Essen und ein Bier eingeladen hat, da er meine eher sparsame Art als (Schein-)Student völlig nachvollziehen kann.
    Und das war nicht etwa eines der Streetfood Restaurants, in die ich einzukehren pflege, in denen man sich lieber nie so richtig die Küche und das Surrounding angucken will, nein, wir (und ein anderer korrekter Dude) aßen in dem recht teuren Restaurant der Tauchschule.
    Das kann doch wirklich nicht sein... Es ist für mich wirklich unbegreiflich, wie Menschen so gutherzig sein können.. Wow, ich habe viel von den beiden in den letzten Tagen gelernt!
    Aber ich ahne schon, dass meine Glückssträhne bald ein abruptes Ende finden wird.. aber bis es soweit ist, werde ich dann doch meinen Luxus noch ein wenig genießen (das ist nämlich ziemlich einfach, in einer der Liegen am Pool 😉)

    P.s. nachdem ich den Text hier geschrieben habe, hat mich der Belgier erneut eingeladen und der Amerikaner hatte mir sogar noch all sein Kleingeld im Zimmer gelassen..
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