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  • Mit einem einheimischen Unterwegs

    July 11, 2017 in Italy ⋅ ⛅ 26 °C

    Wir wollten mit dem Bus unser Auto holen. Nur leider gab es keinen Bus. Wir überlegten nun, doch nochmal zu Fuß hinauf zu wandern. Zum Glück trafen wir einen älteren Mann mit einem Jeep. Wir fragten ihn, ob er wisse, wie wir am besten zum Campo Imperatore kommen. Er wusste es, er wollte uns dort hin fahren. Obwohl wir schon mehrmals den Weg hinauf gefahren waren, erlebten wir diese Jeep-Fahrt ganz anders. Unser „Chauffeur“ hatte ein Wissen über die Berge, Pflanzen und Tiere, welches uns sehr beeindruckte. Er erzählte uns über diesen Teil der Abruzzen Dinge, die in keinem Reiseführer stehen. Er ist der Inhaber des Restaurant „Locanda Del Palazzo“.
    Dort speist man in einem umgebauten Kuhstall. Sehr lecker und sehr familiär. Er zeigte uns, wo derzeit die Adler ihren Horst haben und wo die Geier anzutreffen sind. Er erzählte über die vielen Herden und ihre Hirten, über wild lebende Pferde und Kühe und vieles mehr. Es lohnt sich, er lässt sich auch privat buchen.

    Nach einer kleinen Pause am Auto machten wir uns schließlich auf den Weg, den Grat Cresta della Portella entlang zu wandern. Die Strecke verläuft teils auf der Seite zum Campo Imperatore und teils auf der Seite zum Campo Pericoli. Man sieht auf dem felsigen Weg, dass der Winter mit Schnee und Lawinen deutliche Spuren hinterlassen hat. Gutes Schuhwerk ist daher unerlässlich. Wir waren froh, dass wir auch unsere Trekkingstöcke für unsere Wanderungen durch die Abruzzen mitgenommen hatten.
    Hinter jeder Biegung tat sich uns ein komplett neuer Blick auf eine bisher nie gesehene Bergwelt auf. Dazu eine Stille, die man sich heutzutage schon gar nicht mehr vorstellen kann!
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