Engadin 2016

August - September 2016
A 12-day adventure by Sven Read more
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  • Allegra!

    August 30, 2016 in Germany ⋅ ☀️ 24 °C

    Ziemlich genau ein Jahr ist es nun her, als Nebros und ich die Alpentour (https://findpenguins.com/4oylj7cs7xxzj/trip/mtb…) erfolgreich überlebt haben. Nach der anfänglichen Resignation und der Erkenntnis, dass nach 5 Tagen Radfahren und Tragen kaum ein Muskel nicht schmerzen (oder gar reißen!) kann, entwickelte sich nach und nach ein gewisser Zweckoptimismus, der in Euphorie und schlussendlich in gnadenloser Selbstüberschätzung mündete.

    Die Transalp-Tour war doch eigentlich nur Kindergarten, wir brauchen mehr…

    Gut, Andreas kokettierte kurz noch mit einem alternativen Marathon-Start, aber wir konnten ihn dann doch für eine weitere MTB-Tour überreden, ohne tatsächlich was gesagt zu haben…

    Nur, wohin fahren wir?

    Schnell wurden wir fündig: Die Uina-Bernina-Bike-Tour (http://www.engadin.com/unterkunft-angebote/ange…)

    5 Tage, 2 Länder, 1 Zug, keine Insel und viele Berge sowie ein komplett irrer Streckenplan, den bis heute noch keiner verstanden hat. Egal, hauptsache Höhenmeter und diese Schlucht, durch die wir doch letztes Jahr im Rahmen der Alpentour schon durch wollten.

    Die Buchung entpuppte sich noch als Geduldspiel, denn die Anmeldung zog sich wie Kaugummi über Monate, die Bezahlung erfolgte dann aber prompt binnen Minuten. Schweizer eben, wenn's um die lieben Franken geht...

    Andreas zog noch alle Register, rief extra noch mal im Engadinischen Tourismusbüro an, um den Zahlungsverkehr zu verschleppen, aber scheiterte an seinen bünderromanischen Sprachkenntnissen. Selbst die Übermittlung des korrekten Namens schlug am Ende fehl, so dass er unter dem Pseudonym „Andre Behringer“ in den Kanton einreisen wird.

    Es bleibt das Gefühl, dass wir noch viel Spaß haben werden mit den Engadinern…

    Samstag geht’s los… wobei wie kommen wir überhaupt hin???

    To be continued…
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  • Ich packe meinen... Kombi

    August 31, 2016 in Germany ⋅ 🌙 17 °C

    Tja, wie kommen wir überhaupt hin. Die Frage stellte sich in den letzten 9 Monaten irgendwie nicht, gingen wir doch davon aus, dass wir alles wie letztes Jahr in Andre Behringers Kombi packen und gut is'...

    Nur leider ist der Kombi in diesem Jahr wesentlich schlanker und die Insassen hingegen wesentlich... neeee, das darf nun wirklich keine Rolle spielen.

    OK, es führt kein Weg dran vorbei, Andre Behringer muss eine Testpackung durchführen, ehe wir losfahren.

    Heute sein Ergebnis:
    Alles paletti! 2 Personen, 2 Räder und 2 Taschen passen problemlos rein (siehe Bilder!).
    Ja, prima, oder... Moment... ich wittere eine Verschwörung gegen mich!

    Nein! Entwarnung! Andre Behringer meint, wenn wir das dritte Rad noch in seine Einzelteile zerlegen, mein Reisegepäck noch im Auto verteilen und ich mir noch zwei künstliche Kniegelenke zulege, dann wird das schon passen.

    Wären wir doch schon mal in Scoul, unserem Start- und Zielort unserer Tour....
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  • Giro d’Engadin – Der Tourplan

    September 1, 2016 in Germany ⋅ ⛅ 24 °C

    Tag 1: Ankunft in Scoul – wie erwähnt wahrscheinlich die größte Herausforderung

    Tag 2: Mit dem Mountainbike nach Tschierv. Dafür müssen wir zunächst 1000 Höhenmeter in 10km überwinden – also laufen. Dann durch die Uina-Schlucht, durch die man nur laufen, aber nicht fahren darf. Dann ein bisserl bergab durch Italien und wieder zurück in die Schweiz. Möglicherweise können wir hier fahren. Ankunft in Tschierv.

    Tag 3: Wieder hoch auf 2250m (laufen?), nach Italien bis Livigno. Momentane Wetterprognose für diesen Tag – 5 Grad und gelegentlich Regen – immerhin kein Schnee!

    Tag 4: Ruhetag in Livigno – mit einer MTB-Tagestour – die zwar schon geplant, aber noch unter Verschluss ist. Zumindest weiß ICH von nix.

    Tag 5: Ziel ist Zuoz oder S-Chanf, was angeblich das gleiche ist. Wie wir da hinkommen  keine Ahnung, aber zwischendurch sind wir mit dem Zug unterwegs. Ich bin gespannt, ob wir den richtigen Zug finden, wenn in der Region alle Ortsnamen mindestens doppelt vergeben wurden!

    Tag 6: Von nun an geht’s bergab. Körperlich, mental und laut Plan auch zurück nach Scoul.

    Tag 7: Heimfahrt!

    Alles Weitere hat der Christian eindrucksvoll in einem wunderbaren Schaubild skizziert. Der Zug scheint in dem unteren Höhenprofil eine Rakete zu sein?!?!
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  • Trainingsabschluss

    September 2, 2016 in Germany ⋅ ⛅ 23 °C

    Der Tag vor der Abfahrt ist zugleich der Tag der Abrechnung. Young Nebros hatte uns im Frühjahr in einen Strava-Club gedrängt, damit wir unsere Trainingsergebnisse austauschen konnten. So zumindest der offizielle Grund für die Maßnahme.
    Nun ist die Trainingszeit vorüber und Zeit für das Endergebnis:

    Sieger ist *trommelwirbel*…. Andre Behringer, der getreu dem Motto „Weniger ist mehr“ die meisten Trainingskilometer abgespult hat.

    Mein Motto "Hoch fahren - tief fallen" hiefte mich immerhin auf Platz 2.

    Tja, und der Gründer der Strava-Gruppe agierte ganz im Post-Olympischen Sinne "Dabei sein ist alles".

    Aber "Entscheidend ist auf'm Berg", also Schluss mit Training und los...
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  • Auf geht's... in den Stau

    September 3, 2016 in Germany ⋅ ☀️ 25 °C

    Nebros haben hervorragende Arbeit geleistet. Die drei Räder wurden fachgerecht zerlegt und im Wagen aufgeschichtet. Es bleibt spannend, welche neuen Radtypen wir beim Wiederaufbau in der Schweiz kreieren werden.

    Morgens dann die erste Verspätung. Bei der Schnitzeljagd durch die Baustellenwüste Oberhausen musste ich diverse ungewollte Haken schlagen. Egal, um ca. 9h fuhren wir gen Süden....leider von Stau zu Stau.... zum Glück haben wir genügend Frikos dabei....
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  • Ankunft in Scuol

    September 3, 2016 in Switzerland ⋅ ⛅ 20 °C

    Nach end- und pausenlosen 9 Stunden endlich die Ankunft in der Schweiz. Auf dem Weg ins Engadin durchfuhren wir noch mal Teile unserer letzten Transalp-Tour und lösten dabei auch das Rätsel, warum wir bei der Aus- aber nicht bei der Einreise in die Schweiz kontrolliert wurden. Tatsächlich war die vermeintliche Ausreise die Einreise in die Schweiz. Alles sehr verwirrend hier 😜

    Thomas - unser Gastgeber - begrüßte uns im netten Hotel Bellaval in einem überraschend verständlichen deutsch. Er erklärte uns ausführlich, wo wir unsere Räder unterstellen konnten und dass der Bolzenschneider neben dem Werkzeugkasten steht. 😀Trotzdem entschieden wir uns die Räder abzuschließen.

    Die abendliche Speisekarte hatte einige Überraschungen parat. Andre Behringer fragte die freundliche Bedienung, von welchem Tier die Hackete denn sei und bekam als Antwort :"Das ist ein Käse, ein sehr berühmter sogar ".

    Ups...

    Er hat's trotzdem probiert und es war wohl ganz gut....

    Morgen geht's rauf in die Uina Schlucht. Thomas wies uns nochmal daraufhin, dass die Strecke nicht ungefährlich sei. Vor 2 Jahren ist ein Hotelgast dort abgestürzt.

    Ähm... Zeit für'n Absacker und ab ins Bett. Morgen müssen wir fit sein!
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  • Val d'Uina - Der Aufstieg zur Galerie

    September 4, 2016 in Switzerland ⋅ ⛅ 15 °C

    Das Val d'Uina beginnt ca. 10 km östlich von Scoul (wird übrigens Schuol ausgesprochen, wir haben uns schlau gemacht 😇). Auf dem Weg dorthin haben wir uns auch gleich zweimal verfahren und extra Höhenmeter gemacht. Es wird nicht bei diesen 2 bleiben, das ist sicher.

    Dann ging's bergauf. Die ersten Kilometer sollten noch leicht zu fahren sein, aber das galt wohl nur bergab. Steigungen von über 20% waren eher die Regel als die Ausnahme, so dass wir früh anfingen zu laufen.

    Nach ca. 800 Höhenmeter erreichten wir die Hütte Dadaint, die noch in der Schweiz liegt, aber man kann mit Euro zahlen, natürlich zum Kurs von 1:1.😕
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  • Uina Schlucht

    September 4, 2016 in Italy ⋅ ⛅ 14 °C

    Unmittelbar nach der Hütte wurde es imposant. Das Rad durfte nur noch 'getragen oder gestoßen' werden. Kühe mussten aus dem Weg geräumt werden und die ein oder andere Klippe war nicht ganz ohne....

    Dann begann die Galerie mit Tunneln und steilen Abhängen, deren Sicherungen die letzten Lawinen nicht überstanden haben.

    Die Route wurde vor vielen Jahren von Schmugglern erbaut, aber wie die das gemacht haben, ist mir weiterhin schleierhaft.

    Wir kamen jedenfalls durch, aber ganz ehrlich, bei schlechtem Wetter kann man davon nur abraten.
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  • Vinschgau und zurück in die Schweiz

    September 4, 2016 in Switzerland ⋅ 🌧 12 °C

    Nachdem wir die Schlucht passiert hatten, waren wir bereits auf über 2000 m, aber es ging weiter bergauf. Auf flowigen Trails, die (für uns) auch wieder diverse Laufeinheiten bereit hielt, überquerten wir die unsichtbare Grenze nach Südtirol und rasteten in der hübschen Sesvenna - Hütte.
    Frisch gestärkt ging's bergab, endlich, wobei... Mist... Die ersten Meter mussten wir wieder laufen., aber dann ging's runter nach Laatsch auf unter 1000m.
    Zwischendurch mussten wir die Bremsen kühlen lassen, denn die glühten ähnlich wie wir, denn mittlerweile bekamen wir das schöne Vinschgau-Wetter ab.

    Wären wir nun am Ziel gewesen, alles wäre perfekt, aber leider erwartete uns ein 700 Höhenmeter Anstieg zurück in die Schweiz nach Tschierv.
    Ärgerlich zudem, weil wir ursprünglich nur nach Müstair gemusst hätten, aber da war kein Hotel mehr frei.
    7km extra mit 300 Höhenmetern schafften uns gewaltig, zumal dann auch noch der Regen einsetzte.

    Am Ende der Tour waren wir innen und außen nass und hatten 60km und über 2000 Höhenmeter in Beinen. Damit haben wir wenigstens einen neuen persönlichen Rekord geschafft, auch wenn es bei Strava ganz sicher wieder nur für Platz 2053 von 5098 reicht 😉

    Hier die erste Etappe bei Strava (ohne die ersten 10 km - ich hatte es vergessen 😕) :
    https://www.strava.com/activities/700637134/sha…
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