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  • Day 1

    Siem Reap

    December 15, 2016 in Cambodia ⋅ ⛅ 29 °C

    Siem Reap ist wohl einer der touristischsten Städte in ganz Asien. Grund dafür ist natürlich das weltbekannte Angkor Wat. Leider hat Siem Reap ansonsten nicht viel zu bieten. Überteuerte Restaraunts, Hotels und unzählige bunt gekleidete Chinesen prägen das Stadtbild. Mit dem Hintergedanke eine mehrtägige Tour durch Angkor Wat zu machen, haben wir ein Hostel für 4 Nächte gebucht was leider viel zu lange war. Die Tempelanlagen sind bis zu 80km von Siem Reap entfernt, die Hauptanlagen wie zum Beispiel das tatsächliche Angkor Wat gerade mal 10Km. Es gibt verschiedenste Routen diese zu erkunden, wir haben uns für den "Small Circuit" entschieden. Welcher neben Angkor Wat noch 5 weiter Tempel beinhaltet. Für 15$ hat uns ein Tuk Tuk Fahrer von den ganzen Tag von Tempel zu Tempel gefahren. Zunächst ging erstmal Tickets kaufen, 20$ für einen Tag,40$ für Zwei,70 für Fünf.Schon ganz schön happig. Mit personalisiertem Ticket ging es endlich auf das Tempelareal, entlang an mit Wasserrosen bewachsenen Teichen und grünem Wäldern, zog sich die Karawane der Touristen. Zuerst ging es zum Haupttempel Angkor Wat, dort angekommen fühlte man sich zwischen all den Reisebussen und dem Menschenströmen zwar eher wie auf dem Weg zum Fußballstadion aber das war zu erwarten. Der Tempel ist atemberaubend nicht nur die Größe sondern auch die Bauweise ist faszinierend, jedoch nehmen die Tourimassen diesem Ort sein Charme und auch seine Mystik. Leicht Enttäuscht ging es weiter zum Bayon Tempel. Und schon ändert sich alles, das gute an der Größe des Tempelareals ist dass sich die Massen ein Wenig verteilen. Der Bayon Tempel ist berühmt für seine Steintürmen die mit Gesichter verziert sind. Für mich persönlich einer der Highlights. Auch die nächsten Tempel wurden immer leerer und es kam doch noch ein Hauch von Mystik auf. Da ich den Bericht natürlich mal wieder 3 Wochen später schreibe kann ich euch leider nicht die Namen aufzählen. Mein Favorit Ta Prohm stand als letztes auf der Liste, nach 5 Stunden in der Sonne und gefühlten 300 Tempel hatten wir einen kleinen Tempel "Overkill" der Ta Prohm lies das jedoch schnell vergessen. Jahrzehnte vom Dschungel verschlungen verstrahlt der von Moos, Bäumen und Schlingpflanzen bewachsene Tempel richtiges Indiana Jones feeling. Nicht umsonst wurde dort auch für Tomb Raider gedreht. Erschöpft ging es nach einem langen Tag zurück ins Hostel.

    Wir entschieden uns die 20$ für einen weiteren Tag zu sparen und stattdessen die Pubstreet in Siem Reap zu besuchen. Angkor Wat und seine umliegende Tempel sind zwar beeindruckend und auf jeden Fall sehenswert. Doch für meinen Geschmack viel zu überlaufen und überbewertet. Mir hätte auch einer der besichtigen Tempel gereicht wäre er dafür menschenleer gewesen. Stattdessen wird man von einem Tempel zum Anderen gekarrt und darf die chinesische Selfiekultur begutachten.

    Nichts für mich!
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