Satellite
  • Day 8

    Von Isalo nach Ifaty

    December 28, 2019 in Madagascar ⋅ ☀️ 31 °C

    Früh startet der Tag heute wieder,unsere letzte Etappe mit dem Auto steht an, nämlich von Isalo nach Ifaty, wo wir noch 3 Badetage einlegen werden. Knappe 4 Stunden soll die Fahrt dauern und Hery muss anschließend wieder zurück nach Isalo, denn er verlässt uns heute leider schon wieder und muss den gesamten Weg nach Tana (knapp 1000 km auf meist nicht so tollen Straßen) wieder mit dem Auto zurückfahren,während wir am 1.1.2020 von Tulear nach Antananarivo fliegen werden.

    Der erste Stopp der heutigen Fahrt ist das "Fenster Isalos" eine wunderschöne Felsformation, die wie ein Fenster aussieht. Dort können wir ein paar Fotos machen und auf dem Weg zurück zur Hauptstraße noch die Felsformation "The Queen", die auch auf dem 2000 Ariary Schein abgebildet ist, sehen.
    Anschließend geht die Fahrt über die N7 weiter zur Saphire City, wo noch heute wertvolle Saphire aus den Minen geholt werden. Auch hier machen wir einen kurzen Stopp um einen Showroom zu besichtigen. Dort gibt es verschiedenste Schmuckstücke mit Saphiren verziert oder auch einzelne Steine zu erwerben. Aber bei Preisen bis zu 4000€ und der Unsicherheit, ob Touristen tatsächlich echte Ware angedreht bekommen, belassen wir es dabei, die Kostbarkeiten zu bestaunen.

    Die weitere Fahrt nach Tulear ist wieder super interessant. Je weiter man in den Süden kommt, umso ärmer werden die Menschen. Kaum vorstellbar, denn auch die Armut im restlichen Teil des Landes ist schon immens groß. Das größte Problem im Süden Madagaskars ist die Trockenheit und der damit verbundene Trinkwassermangel. Freuten sich die Menschen auf den bisherigen Fahrten vorallem über Seife und Stifte, machen wir hier den Leuten die größte Freude damit, Wasser zu verteilen. Hery bat uns die gesamte Reise über Plastikflaschen zu sammeln und mit noch "gutem" Trinkwasser (für uns schon eine unvorstellbare Brühe) zu füllen. So hatten wir knapp 15 Liter Wasser zum Verteilen dabei, worüber sich die Menschen wahnsinnig gefreut haben. Immer wieder ergreifend, worüber sich die Leute hier freuen - Dinge, über die bei uns niemand auch nur nachdenken muss!

    Aber nicht nur der Alltag der Menschen und deren winzige Behausungen sind beeindruckend anzusehen, auch die ständig wechselnde Landschaft ist faszinierend. Schier endlose, verdorrte Ebenen, saftig grüne Wälder, beeindruckende Baobab-Bäume und schlußendlich Meer und Strand. Abwechslungsreicher gehts kaum!

    Weiters sehen wir noch eine Rumdestillerie, die wir niemals als solche identifiziert hätten und kurz bevor wir Tulear erreichen machen wir noch einen Abstecher zu einem botanischen Garten, wo wir eine interessante Führung bekommen. Da es schon wieder unerträglich heiß ist, gestaltet die Führerin den Rundgang kurz und zeigt uns die wichtigsten endemischen Pflanzen Madagaskars.

    Gegen 14.00 erreichen wir dann unser Hotel in Ifaty, das Le Paradisier. Die Zimmer sind Bungalows,die sehr basicmäßig ausgestattet sind. Im Zimmer gibt es zwar einen Ventilator, aber leider keine Klimaanlage. Nach Bezug des Zimmers ist der erste Gang zum schön gelegenen Pool. Es ist seeeehr heiß und so freuen wir uns auf das kühle Nass! Leider hat der Pool eher Badewannentemperatur und bietet daher wenig Erfrischung. So verbringen wir den Rest des Tages schwitzend am Pool.

    Abendessen gibt es auf der Terasse des hoteleigenen Restaurants, das sehr gut schmeckt. Hier weht wenigstens ein kleines, etwas kühleres Lüftchen, trotzdem gehts völlig überhitzt ins sehr warme Zimmer zum Schlafen! Eine weitere Tropennacht steht bevor!
    Read more